BPL-Module machen Smart Grid-Investitionen sicher

PPC: Smart Grid - Schritt für Schritt

15. Februar 2011, 8:44 Uhr | Heinz Arnold
Die Elemente des modularen Breitband-Powerline-Kommunikationssystems (BPL) von PPC
© PPC AG

Mit den Breitband-Powerline-Kommunikationssystemen (BPL) von PPC können sich die Anwender dem Thema Smart Grid modular, also Schritt für Schritt nähern.

Ob es in einem ersten Projekt beispielsweise um Zählerfernauslesung, um die Stationsüberwachung in Mittelspannungsnetzen oder um Elektromobilität geht: auf Basis von BPL lässt sich die jeweils erforderliche Kommunikationsplattform realisieren.

Die Breitband-Powerline-Technologie nutzt die bestehenden Stromnetze zur Übertragung von IP-Daten in Echtzeit. Sie überträgt etablierte Telekommunikationsstandards, wie etwa das Internet-Protokoll, und bewährte Sicherheitsmechanismen in die Welt der Energieversorgung. So schafft sie eine Kommunikationsinfrastruktur, auf deren Basis Smart Grids mit ihren vielfältigen neuen Anwendungen entstehen können. Mit dem neuen BPL-Modulbaukasten sorgt PPC für Investitionssicherheit und ebnet Energieversorgern den Weg in die Zukunft.

Derzeit gehören neun Module zum BPL-Modulbaukasten von PPC, die je nach Anforderungs- und Anwendungsszenario kombinierbar sind. Das Basismodul für alle Anwendungen ist das BPL-Mainboard, das Kern jeder BPL-Lösung ist.

Das zweite Modul stellen die vielen verschiedenen Anschluss-Kits dar, die die BPL-Platine physisch mit dem Stromnetz verbinden. Für Nieder- und Mittelspannungsnetze liefert PPC entsprechende Einkoppelsysteme, die den Anschluss von BPL-Modems an 230 V genauso wie an 20 kV ermöglichen.

Modul drei umfasst die Spannungsversorgung und Signaleinkopplung der BPL-Modems. Die Versorgungsspannung kann dabei im Bereich von 12 V (Elektroautos) bis 400 V (Niederspannungsnetze) liegen. In speziellen Fällen werden die BPL-Signale getrennt von der Versorgungsspannung an einer BNC-Buchse zur Verfügung gestellt (Mittelspannung).

Zum vierten Modul gehört die Firmware, die die Kommunikation der BPL-Geräte und -Interfaces steuert und ein intelligentes Repeating im Meshed-net-Modus ermöglicht.

Das fünfte Modul umfasst die zahlreichen Schnittstellen, die etwa für die Anbindung von Smart Metern und anderen Geräten im Smart Grid nötig sind.
PPC arbeitet mit offenen, etablierten Standards und bietet M-Bus und Wireless-M-Bus, Zigbee, RS 485, RS 232, CS sowie Ethernet als Schnittstellen.

Diverse Bau- und Gehäuseformen bilden den sechsten Teil des BPL-Modulbaukastens. Dazu zählen kompakte Gehäuse für die Hutschienenmontage und Gehäuse für Innen- oder Außenbereiche sowie die unterschiedlichsten Schutzklassen und Überspannungskategorien.
Das siebte Modul umfasst diverse Laufzeitumgebungen wie etwa Java. Sie sorgen beispielsweise im Smart-Home-Bereich dafür, dass das BPL-Modem mit entsprechenden Apps auch zur Steuerung der Verbraucher in der Wohnung und zum Energiemanagement eingesetzt werden kann.

Das achte Modul ist das Netzwerk-Management-System NMS, das die Steuerung und Kontrolle von BPL-Netzen ermöglicht – basierend auf dem Standardprotokoll SNMP. Dadurch können BPL und andere Kommunikationstechnologien gemeinsam in einem Management-System als ein Netz gesteuert werden.

Das Modul neun schließlich besteht aus dem Energie-Daten-Server (EnDS): er ermöglicht die spartenübergreifende Auslesung von Zählern unterschiedlicher Hersteller, das Schlüsselmanagement sowie die Aggregation und Weiterleitung der Zählerdaten an nachgelagerte AMM-Systeme und Kundenportale.

Weitere Anwendungen aus dem Smart-Grid-Bereich lassen sich auf Basis der offenen und IP-basierten BPL-Kommunikationstechnik später ergänzen.


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