Landis+Gyr

Praxistest für Smart Metering

21. Februar 2016, 13:46 Uhr | Heinz Arnold
Das Smart-Meter-Gateway S 560 von Landis+Gyr ist eines der Gateways, das im Feldtest von EnBW zum Einsatz kommt.
© Landis+Gyr

Smart Metering bereit für den Rollout. Wie das funktioniert zeigt Landis+Gyr am Beispiel seiner Gateway-Administrationssoftware Gridstream GWA im Rahmen des größten deutschen Feldtests.

Im Feldtest wurden über 400 Kunden von EnBW und zwei lokalen Energieversorger mit intelligenten Stromzählern und Smart-Meter-Gateways verschiedener Hersteller ausgestattet und dabei abrechnungsrelevante Daten an die Energieversorger übertragen. Auch das Smart-Meter-Gateway S 560 von Landis+Gyr kommt dabei zum Einsatz.  

Der Feldtest zeigt also, dass das Zusammenspiel von Zählern, Gateways und Gateway-Administrationssoftware verschiedene Hersteller reibungslos funktioniert. »Die erfolgreiche Umsetzung in der Praxis ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg zur Zertifizierung von Geräten und IT-Systemen durch das BSI – und damit für den bevorstehenden Rollout«, sagt Peter Heuell, Geschäftsführer von Landis+Gyr Deutschland.

EnBW bereitet sich mit den im Feldtest gewonnenen Erkenntnissen auf den anstehenden Rollout vor. »Wir können wichtige Erfahrungen für die Montageabläufe, die Kundengespräche und die Zusammenarbeit mit Mobilfunkanbietern und Geräteherstellern gewinnen«, erläutert Arkadius Jarek, Projektleiter Rollout Messsysteme-Infrastruktur (ROMI) bei der EnBW-Tochter Netze BW. »Diese Erfahrungen bereiten die Basis für die nächste Phase auf dem Weg zum Rollout.« EnBW wird ab Oktober die Massentauglichkeit von Geräten in einem groß angelegten Pilotprojekt testen.

Insgesamt sind vier Geräteanbieter an dem Feldtest beteiligt. Dabei kommen mehrere Kommunikationstechniken parallel zum Einsatz: LTE-Mobilfunk, Ethernet sowie die Powerline-Kommunikation. »In der Rollout-Praxis müssen Energieversorger verschiedene Kommunikationstechniken einsetzen können«, so Peter Heuell.

Im Rahmen des Tests wird auch die Visualisierung der übertragenen Energiedaten getestet. Diese Anforderung der Physikalischen Technischen Bundesanstalt (PTB) setzt das Smart-Meter-Gateway S 560 von Landis+Gyr mit einer speziellen Schnittstelle um. Ziel der Visualisierung ist es, dem Verbraucher Kontrolle über die Rechnungsdaten zu verschaffen und die Transparenz zu erhöhen.

»Wir wissen jetzt: Das Zusammenspiel von Zählern, Gateways, Gateway-Administrations-Software und SAP-Systemen funktioniert in der Praxis reibungslos«, erklärt Peter Heuell. »Wir als Hersteller sind soweit. Der Rollout kann kommen.«


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