Standard für intelligente Zähler im Smart Grid

Siemens öffnet Smart-Metering-Kommunikation

26. September 2010, 12:05 Uhr | Heinz Arnold

Siemens will den Standard für eine die Zählerdaten-Kommunikation via Powerline setzen. Deshalb veröffentlicht das Unternehmen 2011 sein bisher proprietäres Distribution-Line-Carrier-Kommunikationsverfahren (DLC).

DLC nutzt das Niederspannungsnetz als Kommunikationskanal für Stromzählerdaten. Mit der Veröffentlichung erhalten die Energieversorger die Möglichkeit, innerhalb des  Verbrauchsdatenerfassungs- und Verteilnetzautomatisierungssystems AMIS auch Zähler anderer Hersteller einzusetzen. Mit der Öffnung seines DLC-Kommunikationsprotokolls will Siemens ein Zeichen in Richtung offene Kommunikation für Smart Meters setzen.

Die intelligenten Stromzähler (Smart Meter) bilden einen wichtigen Bestandteil des von Siemens entwickelten Verbrauchsdatenerfassungs- und Verteilnetzautomatisierungssystems AMIS. Sie können Verbrauchsdaten oder Lastprofile entweder über Telekommunikationsleitungen oder das Niederspannungsnetz an eine zentrale Datenverarbeitungsstelle übertragen. Für dieses automatische Fernauslesen der Stromzähler über das Niederspannungsnetz hat Siemens ein eigenes Distribution-Line-Carrier-Kommunikationsprotokoll entwickelt, das auf einem Spread-Spectrum-Signalmodulationsverfahren basiert. Das Modulationsverfahren macht die Kommunikation gegenüber Störsignalen und Verzerrungen nahezu unempfindlich. Damit sorgt das Protokoll dafür, dass Smart-Metering innerhalb eines Smart Grids reibungslos funktioniert.


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