Lastprofildaten optimieren, schnell Informationen gewinnen, Kosten sparen

Werkzeugkasten für die Energiedatenanalyse

23. Mai 2011, 9:41 Uhr | Heinz Arnold
© Medatec

Ob in Anwendungen der Energieeffizienz oder der erneuerbaren Energien, ob im Bereich elektrischer Energie oder anderer Energieträger: Lastprofile, die es ermöglichen, das Verbrauchsverhalten zeitlich aufzulösen, sind der Schlüssel, um etwa »Energielöcher« zu erkennen und Einsparpotenziale zu nutzen.

Architektur eines Energiedatenanalysesystems
Architektur eines Energiedatenanalysesystems
© Medatec

Dies erfordert einerseits eine angepasste Messtechnik für Energieflüsse, Stichwort Smart Meter, sowie erweiterte Datenübertragungsverfahren, andererseits angepasste Auswerte- und Analyse-Tools zum Handling aller Schritte von der  Datenerfassung über  Auslesung, Speicherung, Visualisierung bis zur Bearbeitung der Daten.

Obwohl der Schwerpunkt der Anwendungen zurzeit noch auf elektrischer Energie liegt, sind selbstverständlich auch andere Energieträger wie Gas, Wasser, Dampf  zu berücksichtigen.

Derzeit erstrecken sich die Anwendungen von zeitlich begrenzten Analysen von Einzelverbrauchern, beispielsweise in der Energieberatung für Gewerbekunden, bis hin zur permanenten Erfassung und Kontrolle mehrerer tausend Messstellen, beispielsweise im Bereich Energieeffizienz in der Fertigung. In diesem Spektrum eingeschlossen sind auch spezifische Anwendungsgebiete der Erzeugung erneuerbarer Energie wie Photovoltaik, Biomasse und Windenergie oder auch Energieeffizienz in Gebäuden.

Anforderungen an ein Energiedatenanalysesystem

Während für die kleinen Systeme die einfache Handhabung und klare Visualisierung der Ergebnisse im Vordergrund steht, benötigen große Systeme freie Programmierbarkeit der Abläufe, automatisierbare Auswertefunktionen und Ergebnisbereitstellung, offene Exportfunktionen zur direkten Anbindung oder Datenweitergabe an nachrangige Verarbeitungskomponenten wie Abrechnungs- oder GLT-Systeme.

Einen Schlüssel für universelle Einsatzoptionen eines Energiedatenanalysesystems stellen ferner die weit reichenden Möglichkeiten zur Übernahme von Lastprofildaten aus Fremdsystemen dar, sei es die manuelle Übernahme der durch den Versorger bereitgestellten Daten in ASCII- oder Excel-Formaten, der automatisierte Import standardisierter Formate wie MSCONS oder die Online-Anbindung an GLT-Systeme.

Einige Anwendungen benötigen darüber hinaus auch die Erfassung und Bewertung von mit den Energieprofilen korrelierenden Parametern wie Temperatur, Helligkeit, Einstrahlung sowie deren Verknüpfbarkeit mit den eigentlichen Last- oder Erzeugungsprofilen. 

»Diese wenigen Beispiele geben bereits einen Eindruck der geforderten Flexibilität eines wirklich breit angelegten Analysepakets«, sagt Wolfgang Dietz von Medatec.


  1. Werkzeugkasten für die Energiedatenanalyse
  2. Der Werkzeugkasten
  3. Die Grenzen des Spagats

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