Ubitricity zieht Auftrag an Land

200 Laternenladepunkte für Berlin

28. März 2022, 11:21 Uhr | Kathrin Veigel
Ubitricity bietet in Berlin bald Lademöglichkeiten an, wann immer und wo immer jemand laden möchte – und zwar an der Laterne.
© Ubitricity

Ubitricity hat eine öffentliche Ausschreibung der Stadt Berlin für die Installation von Laternenladestationen im öffentlichen Raum gewonnen. Der Aufbau startet in den Bezirken Steglitz-Zehlendorf und Marzahn-Hellersdorf.

Die Installation der ersten 200 Laternenladepunkte des Typs Heinz soll in enger Kooperation mit der Berliner Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz bereits im zweiten Quartal 2022 starten. Die Umsetzung findet im Rahmen eines durch den Bund geförderten Saubere Luft-Projekts statt. Sollte es zu einer Bewilligung der bereits vom Land Berlin beantragten Projektverlängerung kommen, können bis zu 800 weitere Laternenladepunkte installiert werden.

Mit der Errichtung von Laternenladepunkten in Berlin überträgt die Shell-Tochter Ubitricity das Erfolgsmodell des Laternenladens aus Großbritannien unter Berücksichtigung der lokalen Richtlinien nach Deutschland. Ladestationen an Straßenlaternen nutzen die bestehende Infrastruktur und ermöglichen es Stadtbewohnern ohne privaten Stellplatz (in Berlin sind das rund 60 Prozent) den alltagstauglichen Zugang zur Elektromobilität direkt vor der Haustür.

Der Ladepunkt Heinz wird ohne weitere Flächenversiegelung des Bürgersteigs an die Straßenlaterne montiert. Er bietet mit einer Ladekapazität von 3,7 kW optimale Voraussetzungen für urbanes Anwohnerladen entsprechend der gewohnten Parkzeiten. Das Unternehmen folgt damit den alltäglichen Gewohnheiten der Fahrer und ermöglicht die kostengünstige und schnelle Errichtung wohnortnaher Ladepunkte unter Berücksichtigung bestehender Netzkapazitäten. Alle Laternenladepunkte werden von Shell Energy Retail ausschließlich mit Strom aus erneuerbaren Energien beliefert.

Anwohner haben an den Laternenladepunkten von Ubitricity die Möglichkeit, mit ihren gewohnten Tarifen ihres Mobility Service Providers (MSP) oder per Ad-hoc-Zugang mittels eines QR-Codes zu laden. Letzteres funktioniert dabei ohne Anmeldung oder laufender Mitgliedschaft. Für beide Varianten ist lediglich ein Standard-Ladekabel mit Typ-2-Stecker erforderlich.


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