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Batterieforschung: Helmholtz-Institut geht an den Start

18. Januar 2011, 8:32 Uhr | Karin Zühlke
Die Batterieforschung soll Deutschland den Weg in die Elektromobilität ebnen.
© BMBF

Das neue Helmholtz-Institut (HUI) für Batterieforschung soll Deutschland den Weg in die Elektromobilität ebnen. Es ist Teil der Innovationsallianz Lithium-Ionen-Batterie 2015 des Bundesministeriums für Forschung und Wissenschaft und soll die deutsche Forschung im Bereich Batterietechnologien stärken.

Das neu gegründete Helmholtz-Institut Ulm beschäftigt sich mit der elektrochemischen Energiespeicherung und ist eine Kooperation des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und der Universität Ulm, assoziierte Partner sind das Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW). Das HIU soll die Brücke zwischen Grundlagenforschung und angewandter Forschung schlagen und wird dafür vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) jährlich mit rund 4,5 Millionen Euro unterstützt.

Die Wissenschaftler des HUI forschen unter anderem an der Verbesserung der Lebendsauer und Energiedichte von Lithium-Ionen-Batterien für den Einsatz in der Elektromobilität: Derzeit werden für eine Reichweite von 60 Kilometern 180 Kilogramm gängiger Lithium-Kobalt-Batterien gebraucht.

Außerdem ist Kobalt, wie andere in den Batterien enthaltene Metalle, ein Rohstoff mit eingeschränkter Verfügbarkeit. Das Helmholtz-Institut wird sich daher auch mit der Materialforschung und der elektrochemischen Grundlagenforschung beschäftigen.

"Ziel unserer Initiative ist es, wesentliche Teile der Batteriewertschöpfungskette am Industriestandort Deutschland zu etablieren. Wir erwarten, dass die Wirtschaft die geschaffenen Infrastrukturen im Bereich der Forschung nutzt und laden alle interessierten Unternehmen ein, sich hier zu engagieren", erklärt Bundesforschungsministerin Annette Schavan.

Seit 2009 läuft die BMBF Innovationsallianz Lithium-Ionen-Batterie 2015. Die 60 Partner aus Wissenschaft und Industrie decken in Forschung und Entwicklung das gesamte Spektrum der oben genannten Themen und damit die gesamte Wertschöpfungskette ab.

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