IBM Research

Battery 500-Projekt für Li-Luft-Batterien mit neuen Industriepartnern

23. April 2012, 9:59 Uhr | Iris Stroh

Die japanischen Unternehmen Asahi Kasei Anbieter von Trennmembranen für Lithium-Ionen Batterien, und Central Glass, Marktführer in der Herstellung von Elektrolyten für Batterien, verstärken das Battery 500-Projekt zur Entwicklung von Lithium-Luft-Batterien für Elektroautos.

Seit Sommer 2009 arbeitet ein interdisziplinäres Team von Wissenschaftlern bei IBM Research in Almaden (Kalifornien) und Zürich gemeinsam mit weiteren führenden Universitäten, Firmen und Forschungsinstituten an der Erforschung einer so genannten Lithium-Luft Batterie. Ziel ist es, eine Batterie zu entwickeln, die im Vergleich zu heutigen Lithium-Ionen-Akkus eine bis zu zehnfach höhere Energiedichte aufweist und Elektroautos damit Reichweiten von bis zu 500 Meilen oder 800 Kilometern ermöglichen soll.

Jetzt sind zwei neue Partner mit im Boot: Asahi Kasei und Central Glass. Beide Unternehmen bringen jahrzehntelange Erfahrung in Materialinnovationen für die Automobilindustrie ein. Die Materialforschung ist ein Schlüssel, um die hohen wissenschaftlichen und technischen Herausforderungen für eine praktische Umsetzung der Batterie zu lösen. Mit Hilfe der beiden Unternehmen können parallel verschiedene chemische Konzepte und Zusammensetzungen erprobt werden.

Der Chemikalienhersteller Asahi Kasei wird seine Expertise in innovativen Membrantechnologien nutzen, um diese entscheidende Komponente der neuen Batterie zu entwickeln. Central Glass wiederum wird neue Elektrolyte und spezielle Zusatzstoffe für die Lithium-Luft-Batterietechnologie erforschen.

Ein großer Vorteil der Lithium-Luft-Batterie ist, dass sie Sauerstoff aus der Umgebungsluft als Reaktionspartner nutzt. Dieser kann in der Kathode in leichten Nanostrukturen aus Kohlenstoff eingelagert werden. Damit kann die Batterie signifikant mehr Energie pro Kilogramm speichern, als dies mit den heutigen Technologien möglich ist.

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