Carsharing

Das Auto-Teilen spart erheblich Treibhausgase ein

16. März 2023, 14:21 Uhr | Kathrin Veigel
© kenny2332 | pixabay

Das Umweltbundesamt (UBA) hat eine Modellrechnung vorgenommen, wonach eine Reduzierung des Autobestands durch CarSharing zu einer Treibhausgas-Einsparung von 3,9 bis 6,7 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten jährlich führen würde.

CarSharing verändert den Autokonsum erheblich – das ist durch wissenschaftliche Studien gut belegt. Ein wesentlicher Grund: Viele Haushalte, die einen privaten Pkw besitzen, sind heute regelrecht ans Auto gefesselt. Das eigene Auto verschlingt durch seine hohen Fixkosten für Kauf und Unterhalt oft das gesamte Budget für Mobilität. Dabei rechnet sich ein privater Pkw kaum, wenn weniger als 10.000 Kilometer pro Jahr gefahren werden.

Durch ein Pay-per-use-Modell, wie Carsharing, bekommen die Haushalte neue Möglichkeiten für neue Mobilitäts-Entscheidungen – wie Busse, Bahnen, das Fahrrad und Zufußgehen. Mit Carsharing steht ein Auto als gezielte Option weiter zur Verfügung. So tragen diese Haushalte dazu bei, Treibhausgasemissionen zu vermeiden und können gleichzeitig auch noch Geld sparen. Das Auto-Teilen schafft die Freiheit für eine klimafreundliche Verkehrsmittelwahl.

Bis zu 6,7 Millionen Tonnen THG-Emissionen jährlich möglich

Auf Grundlage der Daten aus der Studie »Mobilität in Deutschland 2017« und dem Pkw-Bestand in jenem Jahr hat das Öko-Institut im Auftrag des Umweltbundesamtes eine Abschätzung vorgenommen, was durch eine Reduktion des Pkw-Verkehr um zehn Prozent (4,3 Millionen private Pkw) durch Carsharing im Jahr 2030 an Treibhausgasen (THG) eingespart werden könnte.

2,3 bis 5,1 Millionen Tonnen THG-Einsparungen ergeben sich aus der Veränderung des Modal Split, weitere 1,6 Millionen Tonnen aus der Ressourceneinsparung für die Produktion und Entsorgung der Fahrzeuge. Die Bandbreite ergibt sich aus unterschiedlichen Annahmen über den Modal-Split der Personen, die ihren Pkw abgeschafft haben.


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