Der Bundesverband für eMobilität BEM, EnergieParken und Vertreter der Stadt Berlin haben am Freitag letzter Woche die erste EnergieParken-Anlage der Landeshauptstadt in Betrieb genommen. Die Verbindung aus Parkscheinautomat und E-Fahrzeug-Ladesäule steht in der Wallstraße 16 in Berlin-Mitte, unmittelbar vor der Hauptgeschäftsstelle des Bundesverbands für eMobilität. Dort wird sie Parkende ab sofort mit Parkscheinen und – bei Bedarf – Ladestrom versorgen.
EnergieParken ist nach dem Master-Satelliten-Prinzip aufgebaut: Ein Parkautomaten-Master steuert per Datenfernübertragung mehrere Parkautomaten-Satelliten, die in Zweier- oder Vierergruppen aufgestellt werden können. So kann der Betreiber ohne großen Aufwand sein System dem Bedarf anpassen. Am Master kann gewählt, Energie bezogen und bezahlt werden, die Satelliten sind allein für den Ladevorgang zuständig. Master und Satellit sind gleichermaßen robust gestaltet. Ihr Gehäuse besteht aus Edelstahl, die Ladekappen sind extra verstärkt, der Bildschirm durch Sicherheitsglas geschützt. Damit sind alle Module gegen Einbruchsversuche und Vandalismus gesichert.
Das Aufladen an der Säule erfolgt mit Normsteckern. Der Fahrer muss nur den Strom auswählen, die Zeit eingeben, sein Ladekabel anschließen – und fertig. Nur berechtigte Nutzer können das Kabel während oder nach dem Ladevorgang von der Säule abnehmen. Die Bezahlung erfolgt mit Münzen oder per EC- und Kreditkarte wie an bereits gängigen Parkscheinautomaten. Seit kurzem erkennen die Säulen Fahrzeuge auch per „cartag“, dem berührungslosen Identifikations- und Online-Bezahlsystem des gleichnamigen Münchner Abrechnungsdienstleisters. Außerdem ist der Einsatz von Smart- oder Kundenkarten ist möglich.