Dynamisches Wachstum

Energiespeichermarkt für Mobile Devices wird sich verdoppeln

26. Juli 2013, 13:21 Uhr | Hagen Lang
Lithium-Ionen Laptop-Batterie
© Kristoferb/ Wikipedia, Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported

116 Millionen Tablets und 675 Millionen sonstige mobile Geräte wurden 2012 verkauft. Bei einer mittelfristig erwarteten Marktwachstumsrate von 6 Prozent jährlich wird sich die Energiespeicherkapazität der Mobilgeräte von 28 GWh 2012 auf 56 GWh im Jahr 2023 verdoppeln.

Der Marktwert der in mobilen Geräten verbauten Batterien lag 2012 bei 33 Milliarden Dollar. In einer Prognose der Entwicklung des Energiespeichermarktes für Mobile Devices sagt der Marktforschungsdienst IDTechEx eine Verdoppelung der Energiespeicherkapazität bis 2023 voraus. Die Studie »Batteries & Supercapacitors in Consumer Electronics 2013-2023« sieht dabei eine Dominanz der wiederaufladbaren Batterien mit 81 Prozent Marktanteil, Einweg-Batterien sollen auf 15 Prozent Marktanteil kommen und Superkondensatoren 4 Prozent erreichen.

Wachstumsmotor für Innovationen im Batteriebereich ist die zunehmende Multifunktionalität mobiler Geräte und deren steigender Energiebedarf. Das fotografierende Mobiltelefon, das Filme aufnimmt, Musik abspielt, dabei im Internet eingeloggt ist und seinen Standort per GPS bestimmt, ist längst Realität. Die kommerziell verfügbaren Batterielösungen entsprechen dabei hinsichtlich Laufzeit häufig noch nicht den Kundenerwartungen.

Unternehmen wie Apple reagieren jüngst darauf mit neuen Gerätegenerationen, die nicht mehr die Leistungssteigerung sondern die Batterielaufzeit in den Mittelpunkt stellen. Apples neues Subnotebook MacBook Air bietet entsprechend gegenüber der Vorgängergeneration keine Geschwindigkeitszuwächse sondern eine (je nach Nutzungsart) auf 12 Stunden verlängerte Batterielaufzeit, die durch den Einsatz stromsparender Haswell-Chips von Intel und verbessertes Batteriedesign erreicht wurde.

IDTechEx identifiziert eine Reihe von möglichen »Disruptive Technologies«, also Batteriespeicher-Technologien, die das Potential haben, bewährte Technologien völlig zu verdrängen. Dazu zählen der Einsatz von Schwefel, Silizium oder Lithium in Batteriespeichern, Graphenen und Karbon-Nanoröhren in Elekroden oder der Einsatz von wässrigen Elektrolyten in Superkondensatoren.

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