Smart-City-Leitstelle

Forschungsprojekt gegen den Verkehrsinfarkt

15. Februar 2021, 16:29 Uhr | Kathrin Veigel
Im Rahmen von ALFRIED werden auch intelligente Leitpfosten für AVF (Automatisiertes und Vernetztes Fahren) erforscht.
© IMST

Innerstädtischer Warentransport und Werkverkehr stellen besonders Städte und Regionen mit einer hohen Anzahl an Industrieunternehmen vor große Herausforderungen. Ein bis 2023 angesetztes Forschungsprojekt will herausfinden, wie sich der innerstädtische Warenverkehr intelligent steuern lässt.

Der zunehmende Verkehr durch Lastkraftwagen und die im Vergleich langsam angepasste Infrastruktur sind oft Gründe für Verkehrshindernisse wie Staus und Unfälle. Um einen verbesserten Verkehrsfluss zu garantieren, der gleichzeitig die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer und Anrainer schützt, hat es sich IMST gemeinsam mit elf Projektpartnern aus Industrie, Hochschule und Forschung zur Aufgabe gemacht, Infrastrukturkomponenten, Systeme und Konzepte für das automatisierte und vernetzte Fahren weiterzuentwickeln und zu erproben. Das entsprechende Projekt ALFRIED (Automatisiertes und vernetztes Fahren in der Logistik am Testfeld Friedrichshafen) wird durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert.

In der Smart-City-Leitstelle läuft alles zusammen

Zur Problemlösung soll sowohl das im Rahmen des Projekts zu erforschende neue Sensorfusionskonzept für komplexe Knotenpunkte, als auch die Entwicklung intelligenter Leitpfosten für AVF (Automatisiertes und Vernetztes Fahren) in schwierigen Fahrsituationen beitragen. Daten aus Fahrzeugen, Infrastruktur und Umgebung werden in einer digitalen Plattform um verschiedene Datenquellen angereichert und über die neue Smart-City-Leitstelle ausgewertet, analysiert, dargestellt und optimiert.

Erprobt werden die Technologien zunächst in einer Demonstrationsumgebung (Indoor und Outdoor) und anschließend im Realverkehr am digitalen Testfeld Friedrichshafen, insbesondere entlang einer innerstädtischen Hauptverkehrsroute, die zugleich auch Transitroute und Werkverkehrstrecke ist. Die Laufzeit des Projektes ist vom 01.01.2021 bis zum 30.06.2023 angesetzt.

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