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Gekühlte Ladesysteme laden Elektroautos schneller auf

19. Oktober 2016, 16:47 Uhr | Anja Zierler
Die gekühlten Ladesysteme von Leoni sollen Elektroautos schneller aufladen.
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Die langen Ladezeiten von Elektroautos und Plug-in- Hybriden (PHEV) hemmen die Verbreitung der Modelle. Um die Ladezeiten zu verkürzen, entwickelt Leoni ein Konzept für gekühlte Ladesysteme. Diese sollen Ladezeiten von drei bis fünf Minuten für eine Reichweite von 100 Kilometern ermöglichen.

Entsprechend gekühlte Ladekabel können laut Leoni höhere Ladeströme transportieren als konventionelle Ladesysteme. Weil sich der Kabelquerschnitt trotzdem reduzieren lässt, bleibt das Ladekabel flexibel und einfach in der Handhabung.

Für ein Fahrzeug wie den Tesla Model S mit einer 85-Kilowatt-Batterie und einer Reichweite von rund 400 km wäre zum Beispiel eine Ladezeit von nur ca. 15 Minuten notwendig. Dafür müssen Ströme bis zu 400 Ampere von der Ladestation zur Hochvolt-Batterie des Fahrzeugs transportiert werden, was einer Leistung von bis zu 400 Kilowatt entspricht. Konventionelle Ladesysteme, die für geringere Ströme dimensioniert sind, würden dadurch überhitzen. Ein gekühltes Ladekabel hält entsprechenden Belastungen stand.

Ein Konzept zeigt Leoni auf der Internationalen Zuliefererbörse IZB in Wolfsburg.

High Power Charging ermöglicht deutlich verkürzte Ladezeiten: Eine 85kW-Batterie, wie sie etwa im Tesla Model S verbaut ist, lässt sich mit einer Ladeleistung von bis zu 400 kW in rund einer Viertelstunde voll laden.
Ladezeitvergleich am Beispiel einer Batteriekapazität von 85 kW.
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