Bosch

Neuer Pedalweggeber für Hybrid- und Elektrofahrzeuge

22. Juli 2011, 14:59 Uhr | Iris Stroh
Pedalweggeber PWG von Bosch
© Bosch

Mit dem Pedalweggeber PWG bietet Bosch eine neue Sensorbaureihe zur berührungslosen Pedalwegmessung.

Der Weggeber ist ein Kernstück elektrischer Bremspedale, die für regenerative Bremssysteme von Hybrid- und Elektrofahrzeugen erforderlich sind. Sie erfassen den Bremswunsch des Fahrers, der von den Systemen elektrisch, hydraulisch oder kombiniert umgesetzt wird. Merkmale des neuen Gebers sind die berührungslose und daher völlig verschleißfreie Wegmessung mit einem Magnetfeldsensor und die redundante Signalerfassung. Aufgrund der geringen Baugröße der beiden Bauteilkomponenten Magnetfeldsensor und Magnetkreis lässt sich der Geber kostengünstig in eine vorhandene Fahrzeugumgebung einfügen.

Grundsätzlichen Gestaltungsspielraum bieten zwei Bauarten: Beim PWG12 sind der Sensor und der Magnetkreis getrennt voneinander verbaut. Diese Variante bietet die größte Flexibilität beim Einbau, beispielsweise zur Messung des Hubs der Bremsstange. Im PWG13 ist der Magnetkreis bereits integriert. Diese Variante kann einfach mechanisch appliziert werden und misst zum Beispiel den Stellwinkel des Bremspedals. Beide Bauarten gehen in Kürze in Serie, Entwicklungsmuster sind verfügbar.

Das Messprinzip des Bosch-Pedalweggebers beruht auf der Erfassung des magnetischen Vektors eines Magnetfelds mit einem Hall-Sensor. Erzeugt wird das Magnetfeld mit einem Magnetkreis, der konstruktive Erfordernisse zahlreicher Bremssysteme berücksichtigt, und sowohl translatorische als auch rotatorische Bewegungen an den Hall-Sensor meldet. Bis zu 45 mm Hub (PWG12) oder bis zu 55 Grad Rotation (PWG13) lassen sich auf diese Weise berührungslos messen. Infolge der internen redundanten Signalerfassung und -verarbeitung gibt der Pedalweggeber die Messwerte an zwei getrennten Ausgängen in Form pulsweitenmodulierter Signale aus. Ein damit gespeistes Steuergerät kann so durch Vergleich beider Signale die Messwerte einer ständigen Plausibilitätsprüfung unterziehen und damit höchsten Sicherheitsanforderungen elektronisch geregelter Bremssysteme gerecht werden.

Die Kennlinie des Pedalweggebers lässt sich an die Charakteristik der Pedale durch Programmierung des Sensors und Parametrieren des zuständigen Steuergeräts anpassen. Diese Programmierung berücksichtigt beispielsweise die unterschiedlichen Bauformen und Einbausituationen der Bremspedale.


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