Unauffällige Integration ins Stadtbild

Platzsparender Netzanschluss für E-Ladesäulen

16. Dezember 2020, 13:01 Uhr | Hagen Lang
© Langmatz GmbH

Die Langmatz GmbH und Bayerns größter Netzbetreiber Bayernwerk Netz GmbH haben für E-Ladesäulen einen Netzanschluss entwickelt, der statt in einem oberirdischen Schaltschrank in einem Unterflurverteiler im Boden versenkt wird.

Seit rund einem Jahr erprobten die beiden Unternehmen in der Gemeinde Oberammergau den technischen Ansatz. „Nach unseren Erfahrungen ist die Idee, eine Ladesäule mit einem versenkbaren und zugleich zugänglichen Schacht zu kombinieren, eine perfekte Lösung in Zeiten von Smart City“, so Stefan Drexl, kommunaler Betreuer der Bayernwerk Netz GmbH. Seiner Meinung ist die Unterflurlösung ein Weg, neben dem Bereich E-Mobility sämtliche kommunale Einrichtungen, auch für Glasfaser, WLAN oder sonstige kritische Infrastruktur, platzsparend und sicher unterzubringen. 

Der in Oberammergau eingesetzte Unterflurverteiler EK 880 von Langmatz ersetzt den typischen grauen, oberirdischen Schaltschrank. Er wird mit einem Gasdruckdämpfer geöffnet, hat Bauraum für einen Hausanschlusskasten, einen Zählerplatz zur Direktmessung und verfügt über die erforderlichen  elektrischen Schutzeinrichtungen. Er ist durch eine Tauchhaube vor Überflutungen geschützt und sicher vor Vandalismus. 

„Das Pilotprojekt hat eindrucksvoll bewiesen, dass unser Unterflur-Netzanschluss eine stadtbildkonforme und zukunftssichere Stromversorgung sicherstellt. Auf Basis dieser Lösung können künftig alle Ladeinfrastrukturprojekte, unabhängig von der Bebauung, von Sicherheitsbedenken und Platzverhältnissen realisiert werden“, so das Resümee von Ludwig Fischer, Bereichsleiter Technik bei Langmatz.

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