Phoenix Contact

Smart Renewable Energy im Smart Home

7. Juli 2016, 13:43 Uhr | Hagen Lang
Die Ladesteuerungen EVCC Basic der Reihe EV Charge Control ermöglichen alle wesentlichen, zum Wechselstromladen nötigen Funktionen in Ladestationen. Sie sind in das myGEKKO Smart Home-System einbindbar.
© Phoenix Contact

Automatisierungs- und Interface-Spezialist Phoenix Contact zeigte auf der Intersolar seine Kompetenz in Sachen erneuerbare Energien. Interessant war auch die Integration seiner E-Mobility Ladeinfrastruktur in ein Smart Home-System.

Phoenix Contact hat neu eine intelligente Photovoltaik-Modul-Schnellabschaltung zum sicheren Arbeiten in Dachanlagen im Programm. PV-Dachanlagen erzeugen hohe Spannungen, die Personen gefährlich werden können. Der  SOLARCHECK RSD (Rapid Shutdown) schaltet Anlagen schnell und sicher ab. Im Gegensatz zu anderen Lösungen bedarf er keiner zusätzlichen Kommunikationskabel oder Drahtlos-Netzwerke. Personen sind bei Installation oder Inspektion immer vor lebensbedrohlichen Stromschlägen geschützt.

Eine intelligente patentierte Fehlererkennung überwacht Strom und Spannung in der Anlage und schaltet sie im Falle eines Fehlers, etwa eines Kurzschlusses automatisch ab. Das kontrollierte Wiedereinschalten erfolgt über eine sichere Auto-Start-Funktion. Eine Programmierung oder Konfiguration des Gerätes ist nicht nötig. Der SOLARCHECK RSD ist für Systemspannungen bis 1000 V DC  und Eingangsströme von maximal 10 A geeignet. Erhältlich sind eine Abschalteinheit sowie eine autarke Starteinheit, die Strom durch das PV-System beziehen sowie eine durch externe Stromversorgung gespeiste Starteinheit.

Stromtanken ist mit Phoenix Contact-Komponenten für Gleich- und Wechselstrom schon länger möglich. Das Angebot reicht von Ladestecksystemen (Typ 1, Typ 2, GB/T u.a.), Ladesteuerungen für alle AC- und DC-E-Mobility-Anwendungen, EV-RCM-Differenzfehlerstrom-Module bis zur intelligenten Ladeinfrastruktur mit vandalismussicherem Bedieninterface. Phoenix Contact Ladesteuerungen verfügen über Standardschnittstellen und können daher durch Software-Add-Ons mit einer intuitiven Bedienerführung versehen oder in ein professionelles Lade-Management (per Open Charge Point Protocol/ OPCC) oder Abrechnungs-Management integriert werden.

Phoenix Contact hält Softwarebausteine für Schlüsselschalter, RFID-Authentifizierungen, Smartphone-Apps,  Abrechnungs- und Management-Systeme vor und unterstützt Kunden beim Aufbau einer softwaregestützten Ladeinfrastruktur. Die Kommunikation zwischen Fahrzeug und Ladestation bis hin zum Backend-System wird durch Konformität der Software-Bausteine mit den Normen IEC 61815 und ISO 15118 gewährleistet. Unterstützte Protokolle sind OCPP, SQL, CAN, Modbus RTU über serielle Schnittstellen (RS-485, RS-232), digitale IOs sowie Ethernet.

Interessant war auf der Intersolar 2016 in München eine Demonstration des Smart Home Systems myGekko auf dem Phoenix-Stand, in das die Phoenix-Ladeinfrastruktur für Elektromobile voll integriert war. Bei myGekko sind alle »Gewerke« des Building-Bereichs kommunikativ erschlossen, von Wärme/Kälte, Strom/Beleuchtung, Energieproduktion und E-Mobility bis zu Security und regel-, sowie fernsteuerbar, über Bedienungsdisplays oder Apps auf Tablet oder Smartphone. myGekko bietet eine einheitliche Benutzeroberfläche, über die alle Kontroll- und Steuerungsaufgaben erledigt werden. Es ist eine ganzheitliche Smart Home-Lösung, die sämtliche Bereiche umfasst, darunter auch die E-Mobilität. Die Einbindung der Phoenix Contact Ladeinfrastruktur erlaubt das Steuern und Koordinieren von Ladezeiten sowie der Einbindung der Akkus in das Speicherkonzept von der myGekko Benutzeroberfläche aus.


Lesen Sie mehr zum Thema


Das könnte Sie auch interessieren

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Phoenix Contact GmbH & Co KG

Weitere Artikel zu Smart City/Building/Home

Weitere Artikel zu Automatisierung

Weitere Artikel zu Energieerzeugung