Vom Überspannungsschutz-Bauelement bis zum Funkmodul

Weidmüller: Infrastruktur-Produkte für die Elektromobilität

24. März 2011, 10:51 Uhr | Andreas Knoll
Weidmüller bietet ein umfangreiches Produktprogramm für Elektrofahrzeug-Ladesäulen.
© Weidmüller

Für die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeug-Batterien bietet Weidmüller ein breites Sortiment von Systemkomponenten. Auf der Hannover Messe sind die Produkte in Halle 11 am Stand B60 zu begutachten.

Die Elektromobilität hat auf den politischen Agenden vieler Länder eine hohe Priorität, denn sie soll maßgeblich zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes beitragen. Bis zum Jahr 2020 will die deutsche Bundesregierung eine Million Elektrofahrzeuge auf die Straßen bringen. Dieses Ziel wird aber nur mit einer leistungsstarken Infrastruktur zu realisieren sein, etwa in Form flächendeckend verfügbarer Ladesäulen. Eine solche Ladeinfrastruktur ist maßgeblich für den Erfolg der Elektromobilität, denn die Reichweite von Elektrofahrzeugen wird derzeit von der Speicherkapazität der Batterie bestimmt.

Um die uneingeschränkte Funktion der Ladestationen zu gewährleisten, unterstützt Weidmüller die verschiedenen Ladesäulensysteme und ihre Kommunikationsnetze mit industriellen Standardkomponenten. Dazu gehören Reihenklemmen, Blitz- und Überspannungsschutz-Module, Schaltnetzteile, Ethernet-Module und -Steckverbinder inklusive -Verkabelung, Relais- und Optokoppler, Leiterplattenanschluss-Komponenten sowie ein GPRS-Funkmodul. Darüber hinaus erarbeitet und realisiert Weidmüller in Zusammenarbeit mit Kunden anwendungsspezifische Lösungen.

Zur Freigabe des Ladevorgangs für sein Elektroauto ruft der Nutzer die mit einer Rufnummer gekennzeichnete Ladesäule an oder schickt via Handy eine SMS. Beides wird vom GPRS-Funkmodul empfangen, das die verschiedenen Datensätze wie Nutzerprofil und Berechtigung, Startzeit, Endzeit sowie Lademenge auswertet und genehmigt. Durch Freigabe der Steckdose startet anschließend der Ladevorgang. Systemabhängig kann der Nutzer sich für »Normalladung« oder »Schnellladung« entscheiden.

Zur Steuerung des Ladevorgangs dienen Relais- und Optokoppler, die für eine galvanische Trennung zur Steuerung sorgen bzw. verschiedene Aktoren verschleißfrei ein- und ausschalten. Leiterplattenanschluss-Komponenten stellen mit diversen Anschlusssystemen und Leiterabgangsrichtungen die sichere Leiterverbindung zur Steuerelektronik und zum Last-Management sicher. Schaltnetzteile versorgen die elektrischen Betriebsmittel in der Ladesäule mit der nötigen Steuerspannung. Managed- und Unmanaged-Ethernet-Switches verifizieren Daten und strukturieren sowie optimieren die Transportwege und -zeiten der Kommunikationsnetze. Somit erfolgt eine effiziente Datenkommunikation der Ladesäulen untereinander, von den Ladesäulen zum Leitsystem auf einem »Ladesäulen-Campus« oder direkt zum zentralen Anbieter.

Robuste und mit hochwertiger Kontakttechnik ausgestattete Ethernet-Steckverbinder und spezielle Ethernet-Leitungen sichern eine hohe Netzverfügbarkeit. Blitz- und Überspannungs-Schutzmodule gewährleisten eine einwandfreie Funktion des Ladevorgangs an der Säule auch bei Gewitter. Nicht zuletzt verbinden Reihenklemmen mit ihren verschiedenen Anschlusssystemen die zahlreichen Leitungen in den Ladesäulen.

»Für den zukünftigen Erfolg der Elektromobilität ist eine umfassende und stets zuverlässig funktionierende Ladeinfrastruktur nötig«, hieß das dazu aus dem Hause Weidmüller. »Elektrische und elektronische Komponenten des Unternehmens unterstützen dies und fördern so den Wandel hin zur Elektromobilität.«

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