Neues Helmholtz-Institut

Batterie-Grundlagenforschung in Ulm

29. November 2010, 9:15 Uhr | Iris Stroh

Um im weltweiten Forschungswettlauf um die beste Technologie der Zukunft eine führende Position zu erlangen, gründet das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit der Universität Ulm das neue Forschungszentrum Helmholtz-Institut Ulm für Elektrochemische Energiespeicherung (HIU).

Assoziierte Kooperationspartner sind das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung (ZSW) und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR).

Mit den Aktivitäten wird am 1. Januar 2010 gestartet. Das jährliche Budget beträgt 5 Mio. Euro. Der Ort Ulm wurde nicht zufällig gewählt: In der Wissenschaftsstadt gibt es führende Forschungseinrichtungen auf dem Gebiet der elektrochemischen Energiespeicherung, international renommiert und mit einzigartigen Kompetenzen. So forscht das ZSW seit Jahrzehnten anwendungsorientiert an Batteriematerialien, entwickelt neue Zellen und testet die Alltagstauglichkeit von Batterien in enger Kooperation mit der Industrie. Derzeit baut das Institut das neue Labor für Batterietechnologie „eLaB“ für 27 Mio. Euro im Science Park II. Die Universität Ulm wiederum hat sich auf die Grundlagenforschung spezialisiert, etwa auf die Elektrochemie und die Modellierung elementarer Prozesse. Die Partner profitieren ebenfalls von der Neugründung: Das ZSW kann künftig auf weitere Ergebnisse aus der Grundlagenforschung zurückgreifen. Die Universität Ulm und das DLR verzahnen sich stärker mit dem Batterie-Forschungsnetzwerk.

Das ZSW gehört zu den führenden angewandten Forschungsinstituten auf den Gebieten Photovoltaik, regenerative Kraftstoffe, Batterietechnik und Brennstoffzellen sowie Energiesystemanalyse. Am Standort Ulm betreibt das Institut das europaweit größte Entwicklungs- und Testzentrum für Hochleistungsbatterien und Brennstoffzellen. Seit 20 Jahren entwickeln die ZSW-Forscher mit Mittelstand und Industrie mobile und stationäre Systeme. An den drei ZSW-Standorten Stuttgart, Ulm und Widderstall sind derzeit rund 200 Wissenschaftler, Ingenieure und Techniker beschäftigt. Sie erwirtschaften einen Umsatz von 25 Mio. Euro

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