Energiesicherheit in Europa

EU will ausgewählte Netze hochrüsten

19. November 2010, 14:32 Uhr | Karin Zühlke

Die EU will augewiesene Offshore-Netze und Verbindungsleitungen in allen Teilen des Kontinents massiv ausgebauen und die Energieversorgung in weniger angebundenen Gebieten sichern. Zudem will man erneuerbare Energien besser in die Netze integrieren. Das sieht ein von der Europäischen Kommission vorgestelltes Infrastrukturpaket vor.

"Die Energieinfrastruktur ist von zentraler Bedeutung für alle unsere energiepolitischen Ziele von der Versorgungssicherheit über die Integration der erneuerbaren Energien und die Energieeffizienz bis hin zum ordnungsgemäßen Funktionieren des Binnenmarkts, erklärt EU-Energiekommissar Günther Oettinger. 

Im Blick hat die Kommission dabei das Offshore-Netz aus den nördlichen Meeren, die Verstärkung regionaler Leitungswege in Mittel-, Süd- und Osteuropa. Öl, Gas, Strom sowie Wasserkraft, Wind- und Sonnenenergie sind davon gleichermaßen betroffen. "Die Bündelung unserer Ressourcen und die beschleunigte Realisierung vorrangiger EU-Projekte ist daher unerlässlich", betont Oettinger.

In ihrer Mitteilung konzentriert sich die Kommission auf ausgewählte Korridore, die dringend entwickelt werden müssen, um die Wettbewerbsfähigkeit, Nachhaltigkeit und Versorgungssicherheit der Union zu gewährleisten. Diese Prioritäten sollen künftig als Grundlage für die Erteilung von Genehmigungen und für Finanzierungsbeschlüsse zu konkreten EU-Projekten dienen.


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