Der Neuentwurf der ISO 50001, der Norm zum Aufbau eines systematischen Energiemanagements in Unternehmen, nimmt, mit gesteigerten Anforderungen an die Energieeffizienz, Gestalt an. Im Herbst könnte sie in Kraft treten.
Im aktuellen, auf ISO-Ebene vom TC 301 mit 100 Prozent Zustimmung verabschiedeten Entwurf, sind deutlichere Anforderungen an die Verbesserung der energetischen Effizienz enthalten, als in der aktuellen Norm. Darauf weist Carl Ebelshäuser von Lloyd’s Register hin, die Schulungen und Beratungen zur neuen ISO 50001:2018 anbieten. Mit der Veröffentlichung der neuen ISO-Norm ist im Herbst 2018 zu rechnen.
Die ISO 50001:2018 ist gemäß der »High Level Structure» (HLS) aufgebaut, die die Standards künftig gemäß zehn thematischer Bereiche vereinheitlicht. Durch High Level Structure sollen neue bzw. überarbeitete Standards die gleiche Struktur und gleichartige Anforderungen für die übergreifenden Themen haben. Die Anforderungen richten sich künftig verstärkt an das Unternehmensmanagement, das für die Umsetzung der Normen explizit verantwortlich erklärt wird und sind gegliedert in
Anwendungsbereich
Normative Verweisungen
Begriffe
Kontext der Organisation
Führung
Planung
Unterstützung
Betrieb
Leistungsbewertung
Verbesserung
Dies macht den Einsatz geeigneter Methoden notwendig, um den Einfluss externer Einflussgrößen auf die Energieeffizienz berücksichtigen zu können. Bezüglich des Übergangs von der derzeitigen zur neuen ISO 50001 wird ebenfalls eine dreijährige Übergangsfrist erwartet.
Nach Ablauf der Übergangsfrist verlieren die Zertifikate nach alter ISO 50001:2011 ihre Gültigkeit.