Der ADAC des Energiesparens stößt offenbar auf zu wenig Resonanz

Kofler: Energiespar-Club am Ende?

11. Februar 2011, 11:48 Uhr | Heinz Arnold

Ist der ADAC des Energiesparens schon am Ende, bevor es richtig losgeht? Derzeit machen Gerüchte die Runde, dass Kofler Energies den Kofler Energies Club mangels Nachfrage schließen will. Am Nachmittag will das Unternehmen eine Pressemitteilung zu den Gerüchten veröffentlichen.

Ursprünglich wollte Dr. Georg Kofler bis 2012 eine Million Mitglieder für seinen Club gewinnen, die einen Beitrag von jeweils 75 Euro bezahlen sollten. Dafür bekamen sie das Versprechen, dass sie ihre Energierechnung um 200 Euro über zwei Jahre senken könnten. »Ein Haushalt, der 2000 Euro Energiekosten pro Jahr aufwendet, kann ganz einfach 500 Euro einsparen – ohne neuen Heizkessel«, hatte Kofler erklärt.

Ohne professionelle Unterstützung seien die meisten aber überfordert. Also wollte er mit seinem Club den ADAC des Energiesparens schaffen und sein Geschäftsmodell, das sich bisher auf professionelle Kunden – etwa Flughäfen und Kaufhäuser – erstreckte, auf Privathaushalte ausdehnen.

Noch Anfang des Monats hatte er sich in einem Interview mit »Lux« sehr optimistisch gegeben, das sportlich-ambitionierte Ziel von einer Million Mitgliedern bis Ende 2012 erreichen zu können. Die Akzeptanz für sein Angebot sei sehr groß.

Ohne Konkurrenz war das Angebot nicht. Das Bundesumweltministerium förderte die Kampagne »Energiesparclub – Wissen, was wirkt«. Die gemeinnützigen co2online GmbH (www.energiesparclub.de) berät seit 2009 Haushalte umfassend zur Optimierung ihres Energieverbrauchs, kostenfrei und ohne vertragliche Bindung. Ziel der Verbraucherkampagne war es, möglichst viele Mieter und Hauseigentümer zu einem bewussten und klimaschonenden Umgang mit Energie zu motivieren.


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