Ein Konsortium unter Führung der Universität Stuttgart stellt Handlungsempfehlungen zur Senkung des Energie- und Rohstoffverbrauchs vor.
Ein Konsortium aus Forschung, Industrie und Wirtschaft untersuchte unter der Leitung des Instituts für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung (IER) der Universität Stuttgart, wie man Rechenzentren nachhaltiger machen kann. Im Rahmen des auf drei Jahre angelegten, durch das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg geförderten Forschungsprojekts »EcoRZ« nahm das Konsortium Rechenzentren in Baden-Württemberg unter die Lupe, erfasste den Stand der Infrastruktur und ermittelte Potentiale zur Steigerung der Energieeffizienz, des Einsatzes Erneuerbarer Energien und des sparsamen Rohstoffeinsatzes. Zudem wurden die möglichen Beiträge von Rechenzentren zur Flexibilisierung des Energiesystems analysiert und Indikatoren für die ökologische, soziale und wirtschaftliche Bewertung der Nachhaltigkeit von Rechenzentren entwickelt.
»Dass Rechenzentren auf erneuerbare Energien setzen, ist wichtig, aber es reicht nicht aus«, resümiert Studienleiter Prof. Peter Radgen vom IER der Universität Stuttgart die Ergebnisse der Studie. Folgende Ansätze sollten ebenfalls verfolgt werden:
Die Ergebnisse des Forschungsprojektes werden zudem für einen »Leitfaden Nachhaltige Rechenzentren« aufbereitet. Betreiber von Rechenzentren finden darin Impulse für wirtschaftliche Verbesserungen, politische Entscheidungsträger eine Grundlage für Förder- und Anreizprogramme. Die Druckfassung des Leitfadens wird im April verfügbar sein und zusätzlich auf der Projektwebseite www.nachhaltige–rechenzentren.de zum Download zur Verfügung stehen.