drivetek entwickelt Antriebssystem für Solarkatamaran
Baumüller: Synchronmotoren für Solarschiff
Für den weltweit größten, durch Solarenergie betriebenen Katamaran hat der Schweizer Engineering-Dienstleister drivetek den Antrieb entwickelt und setzt dabei auf die energieeffizienten und robusten Elektromotoren der DS-Baureihe von Baumüller.
Damit finden zum ersten Mal die Synchronmotoren der DS-Baureihe von Baumüller in nautischem Umfeld Einsatz: 95 Tonnen schwer, 31 Meter lang und 15 Meter breit. Diese Maße sind für einen Katamaran nicht einmal ungewöhnlich.
MS TÛRANOR heißt das Schiff, was soviel heißt wie »Stärke der Sonne«. Die Stärke der Sonne setzen 38.000 Solarzellen, verteilt über das 500 m² große Schiffsdeck, in elektrische Energie um. Zwei Sychronmotoren vom Typ DSF 132 von Baumüller verwandeln sie in Bewegung. Mit knapp zwei Metern Durchmesser sind die beiden sich gegenläufig bewegenden Schiffsschrauben zweimal größer als sonst üblich.
Der Schweizer Engineering Dienstleister drivetek ist für das gesamte elektrische Energie- und Antriebssystem verantwortlich und hat die Komponenten teils selbst entwickelt, optimiert und aufeinander abgestimmt.
Ziel bei der Realisierung des Projekts war es, besonders energieeffiziente Motoren einzusetzen, weil die Speisung ausschließlich mittels Solarenergie über Batteriepufferung erfolgt. Aus Gewichts- und Effizienzgründen kamen darüber hinaus nur Synchronmotoren in Frage, denn sie ereichen eine hohe Effizienz und Leistungsdichte.
Die vier wassergekühlten DSF-Motoren von Baumüller für den Antrieb der beiden Schiffschrauben erzielen einen Wirkungsgrad von über 90 Prozent. Bei der benötigten Maximalleistung von 60 kW bzw. der bei normaler Reisegeschwindigkeit benötigten Leistung von 10 kW ist aufgrund des hohen Wirkungsgrades der Motoren eine effiziente Energieumwandlung gewährleistet.
Ein weiterer Grund, weshalb drivetek auf das Know-how des Nürnberger Unternehmens gesetzt hat, war die robuste Bauweise, die den Bedingungen im nautischen Bereich entgegenkommt. Lediglich ein Korrosionsschutz war zusätzlich erforderlich.
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