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CTR startet zwei neue Umweltprojekte

21. Januar 2013, 11:44 Uhr | Nicole Wörner
Intelligente Sensorik Technologien zur Energiegewinnung und Schadstoffreduktion sichern unsere Zukunft
© Klimafonds/Ringhofer

Das Sensorik-Forschungszentrum CTR Carinthian Tech Research startet zwei neue Umweltvorhaben: das Projekt »Hochtemperaturtauglicher Gassensor« zur Schadstoffreduktion und das Projekt »EVAnetz« zur Qualitätssicherung von Photovoltaik-Modulen.

Im Rahmen des Programmes »Intelligente Produktion« forschen die Wissenschaftler an der Entwicklung eines hochtemperaturtauglichen Abgassensors. Ziel ist es, einen miniaturisierten Sensor-Demonstrator zu entwickeln, der direkt im Abgasstrom integriert werden kann, um während des Verbrennungsprozesses sensorische Informationen zu gewinnen. Mittels dieser Messung könnten Entwickler den Schadstoffausstoß optimieren. Entsprechend würde sich der Sensor sowohl für Anwendungen an Automobilen (Motorentwicklung, realer Fahrbetrieb, etc.) als auch bei industriellen Brennvorgängen eignen.

»EVAnetz« – Qualitätssicherung in Echtzeit

Das Projekt »EVAnetz«  zielt auf die Entwicklung einer neuen und zerstörungsfreien Messmethode für die Vernetzungsgradkontrolle des typischen Einbettungsmaterials (Ethylen/Vinylacetat) in der Herstellung von Photovoltaik-Modulen ab.

Durch das angestrebte inline-fähige Verfahren wird erstmals eine flächendeckende Qualitätskontrolle – eines der wesentlichsten Parameter in der PV-Modulfertigung – direkt in der Produktionslinie ermöglicht. Produktionsmängel können damit sofort identifiziert, behoben und der zeitintensive Laminationsprozess verkürzt werden.

Bisherige Prüfverfahren sind materialzerstörend und nur stichprobenartig anwendbar. Zudem sind sie sehr zeitintensiv und das Ergebnis ist erst 24 Stunden nach dem Test verfügbar. In dieser Zeit wird schon eine Vielzahl an Modulen produziert, bevor der Fehler erkannt wird. Das zukünftige Verfahren soll einen wesentlichen Beitrag zur Optimierung des Modulherstellungsprozesses (Effizienz und Energieverbrauch) und zur Erweiterung der Lebensdauer von PV-Modulen beitragen.


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