Mangel an Investitionen bremst in Deutschland weiteres Wachstum

Erstmals weniger Risikokapital für Ökotechnologien

20. Mai 2010, 10:57 Uhr | Corinne Schindlbeck
© Fleischhauer, Hoyer und Partner

Die weltweiten Venture-Capital-Investitionen gingen im vergangenen Jahr massiv zurück, erstmals auch in der Lieblingssparte der Investoren, in »Cleantech«: 33 Prozent weniger als 2008 wurden hier investiert. Auch der deutsche Markt konnte sich von dieser Entwicklung nicht abkoppeln. Ausländische Fonds nutzen den Einstieg.

Ein neuer Report über das Investitionsverhalten von Venture-Capital-Firmen zeigt, dass es im letzten Jahr zu einer gewissen Ernüchterung bei Ökotechnologien gekommen ist.  Die Investitionen sanken weltweit von 8,5 Milliarden Dollar im Jahr 2008 auf 5,6 Milliarden Dollar im Jahr 2009.

Das ist ein Einbruch um 33 Prozent und insofern bemerkenswert, weil damit eine sechsjährige Wachstumsphase von 45 Prozent pro Jahr jäh unterbrochen wurde. Die Investitionen im Jahr 2009 in Cleantech sanken damit auf das Niveau von 2007.

Allerdings stehen andere Bereiche noch schlechter da: Hier sind die Investitionen auf das Niveau von 2003 zurückgefallen.

Laut der Prognosen der VC-Gesellschaften soll sich diese Entwicklung auch im Jahr 2010 fort­setzen, sagen die Private Equity-Experten von Fleischhauer, Hoyer und Partner, die das Investitionsverhalten der wichtigsten deutschen Venture-Capital-Firmen regelmäßig beobachten. Das Investitionsgeschehen werde vorwiegend (noch) von breit diversifizierten deutschen Fonds bestimmt. Ausländische Fonds, die sich auf Cleantech-Investments spezialisiert haben, gewinnen jedoch immer mehr an Bedeutung.

Mehr zum Thema lesen Sie in der Ausgabe 22/2010 der Markt&Technik.


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