Aufsuchung von Erdwärme

Hochschule Bochum und GZB: Erlaubnisfeld »Zukunftsenergien« zugewiesen

24. Mai 2012, 11:42 Uhr | Carola Tesche

Die Bezirksregierung Arnsberg hat der Hochschule Bochum und dem Internationalen Geothermiezentrum die Genehmigung nach Bergrecht erteilt, Erdwärme zu suchen und zu gewinnen.

Den Wissenschaftlern der Hochschule geht es dabei zunächst weniger um die Möglichkeiten kommerzielle Anwendungen umzusetzen, vielmehr ist das bergrechtliche Feld Herzstück der neuen Forschungsgroßinfrastruktur, die, mit Mitteln des Landes NRW, aktuell an der HS Bochum gebaut wird.

In Bochum kommen zukünftig Forscher aus dem weltweiten Netzwerk des GZB mit Unternehmen aus der Geothermiebranche zusammen, um unter in-situ-Bedingungen neue Technologien und Produkte der Geothermie zu erforschen, zu testen und bis zur Marktreife zu entwickeln.

Das Feld erstreckt sich rund um die Hochschule Bochum und das Internationale Geothermiezentrum auf einer untertägigen Fläche von ca. 50 km² und beschreibt dabei nahezu ein Quadrat mit 7 km Kantenlänge. Größtenteils im Bochumer Süd-Westen gelegen werden die Städte Hattingen und Witten, angrenzend an den Kemnader See, auch angeschnitten.

Über Tage wird man auf dieser Fläche keine Veränderungen bemerken können, die Erschließung der geothermischen Ressource und die wissenschaftlichen Arbeiten lassen sich alle zentral vom Standort der Bochumer Hochschule aus durchführen.


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