Solarbranche

2014 brachte Rekorde für Solarstrom und Speicher

12. Januar 2015, 15:10 Uhr | Hagen Lang
Global stellt die Photovoltaik neue Rekorde auf, Deutschland sieht eher ein qualitatives Wachstum.
© Krannich Group

2014 ist die weltweite Nachfrage nach Solaranlagen um 10 Prozent auf 40 GW gewachsen. 2015 rechnet die Branche mit 50 GW, bis 2020 soll sich die globale Nachfrage nach Solartechnik mindestens verdoppeln, vielleicht sogar verdreifachen.

China, die USA und Japan sind gegenwärtig die Wachstumsmärkte. In Deutschland wächst die Nachfrage nur noch leicht. 2014 nahm die Zahl der installierten Solarstromanlagen um 75.000 auf 1,5 Millionen zu, die die Rekordmenge von 35 Teratwattstunden (TWh) Solarstrom produzierten, ein Anstieg von 12,9 Prozent gegenüber 2013. »Diese Energie reicht rechnerisch aus, um den Jahresstrombedarf von zehn Millionen Haushalten zu decken. Ein Elektroauto könnte mit dieser Strommenge rund 50.000 Mal die Erde umrunden«, veranschaulicht Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar).

Ein dramatischer Preisrutsch von 25 Prozent hat in Deutschland 2014 sprunghaft das Interesse an Solarstromspeichern steigen lassen. Etwa 15.000 Haushalte decken in Deutschland mit Speichern Teile ihres Strombedarfes. Förderanfragen und –zusagen bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) sind analog enorm gestiegen. Im Rahmen des 2014 von der Bundesregierung aufgelegten Solarstromspeicher-Förderprogrammes wurden im dritten Quartal 2014 32 mehr Zuschussanträge bewilligt als im 2. Quartal 2014. Informationen zum Förderprogramm sind unter www.die-sonne-speichern.de erhältlich.

BSW-Solar verzeichnet derzeit ein zunehmendes Interesse von Stadtwerken, Energieversorgern und der Wohnungswirtschaft nach Erneuerbaren Energien. »Die Energiewende wird dann zum Erfolg, wenn sie von so vielen Schultern wie möglich getragen wird. Neue Geschäftsmodelle und Allianzen verschaffen der Energiewende Rückenwind und werden der Solarenergie weltweit zum Durchbruch verhelfen. Wir setzen darauf, dass die Politik diese für Klima und Versorgungssicherheit unverzichtbare Entwicklung befördern und verbliebene Hindernisse auf diesem Weg abbauen wird«, so Körnig.

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