PV-Zubau

Abwärtstrend im deutschen PV-Markt gestoppt

1. Februar 2017, 19:26 Uhr | Hagen Lang
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Einer Untersuchung der Marktforscher EuPD zufolge ist für den deutschen PV-Markt in 2017 ein Anstieg der Neuinstallationen zu erwarten. Weiter sinkende Modulpreise, Weltmarkt und inländische Entwicklungen sowie steigende Strompreise sorgten für eine Nachfragebelebung.

Mit dem Einbruch des PV-Zubaus in Deutschland auf 1,1 GW 2016 ist wohl ein Boden gefunden, glaubt man der Prognose des Bonner Markt- und Wirtschaftsberatungsunternehmens EuPD Research. Es sagt für 2017 einen Anstieg der Neuinstallationen auf 1,4 GW voraus. Weiter sinkende Modulpreise, Weltmarkt und inländische Entwicklungen sowie steigende Strompreise würden den gesamten Markt, insbesondere aber das Segment der kleinen privaten Aufdachanlagen positiv beeinflussen.

Hauptfaktor sind neben den für Private wichtigen Strompreissteigerungen die weiter deutlich sinkenden Modulpreise. »Der Einfluss sinkender Systempreise wirkt sich am stärksten im Bereich der preissensitiven Freiflächenanlagen aus«, resümiert Dr. Martin Ammon, Leiter Energiewirtschaft bei EuPD Research. Den größten Anteil der Neuinstallationen erwartet EuPD Research mit 44 Prozent dementsprechend im Anlagensegment über 1 MWp.

Kommerzielle Aufdachanlagen sollen geringer wachsen, währenddessen die privaten Aufdachanlagen wieder zulegen sollen, wie Ammon erklärt: »Für die privaten Aufdachanlagen unter 10 kWp werden insgesamt Neuinstallationen in Höhe von knapp 300 MWp erwartet, was in 2017 einem Marktanteil von gut einem Fünftel entsprechen sollte.«

Am 16. Februar diskutiert EuPD Research in seinem » EuPD Research – European PV and Energy Storage Market Briefing« in Frankfurt am Main mit Experten detailliert die Entwicklung des deutschen Solarmarktes.


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