Herkömmliche Photovoltaikanlagen lassen sich auf Hausdächern wegen Verschattung oder der Art des Daches oft nicht flächendeckend einsetzen. Solarziegel können dagegen die gesamte Dachfläche ausnutzen. Weitere Vorteile sind der sichere Niederspannungsbetrieb sowie die einfache Installation.
Kaum von Originalziegeln zu unterscheiden, sind die Solardachziegel – auch Power-Dachziegel genannt –, die das zur europäischen Holding Econnext gehörende Unternehmen Autarq herstellt. Bei den Solardachziegeln sind Ziegel und Solarmodul zu einem robusten Bauteil verbunden, verlegen lassen sie sich wie normale Dachziegel. Die nötigen Kabel und Steckkontakte liegen unter der Dachhaut und sind so gegen Witterungseinflüsse geschützt.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Modulen ist das Autarq-System laut Anbieter zudem durch eine Parallelschaltung unempfindlich gegenüber Verschattungen. Dachfenster, Kamine, Lüftungsrohre oder Antennen haben daher wenig Einfluss auf Installation und effizienten Betrieb einer solchen Anlage. Abgesehen von der Nordseite kann somit jeder Quadratmeter eines Hausdachs zur Stromerzeugung genutzt werden.
Auf Basis einer gezielten Bedarfsanalyse erstellt Autarq ein maßgeschneidertes Angebot über die Solardachziegel, Verkabelung, Stromspeicher und den Wechselrichter mit Energiemanager.
Der Dachdecker übernimmt das Verlegen der Kabelbäume an der Dachlattung und deckt dann die neuen Solardachziegel gegebenenfalls im Verbund mit den übrigen Dachziegeln ein. Die Elektroarbeiten erfolgen unabhängig von den Montagearbeiten auf dem Dach.
In Verbindung mit einem zukunftsorientierten Batteriespeicher und der ebenfalls enthaltenen Infrastruktur, wie zum Beispiel dem Energiemanager, lassen sich so bis zu 70 Prozent des benötigten Stroms selbst produzieren und über den Eigenverbrauch nutzen. In Verbindung mit einer zusätzlichen Wärmepumpe kann auch die Warmwasserversorgung autark erfolgen.