Halbjahresbilanz

Manz verbucht höchsten Umsatz der Unternehmensgeschichte

14. August 2014, 10:05 Uhr | Karin Zühlke
Nach einem erwartungsgemäß schwachen ersten Quertal gelang Manz in Q2 ein großer Sprung nach oben.
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Mit Umsatzerlösen von rund 164 Mio. Euro konnte Manz den höchsten Umsatz der Unternehmensgeschichte für das erste Halbjahr verbuchen. Am stärksten war der Geschäftsbereich Display, gefolgt von Battery und Solar.

Auch für das zweite Quartal meldet Manz einen Rekorderlös von über 109 Mio. Euro.

Gleichzeitig gelang es der Manz AG dabei die erwartungsgemäß schwache Entwicklung des ersten Quartals auszugleichen und erwirtschaftete für den gesamten Berichtszeitraum ein positives operatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 1,2 Mio. EUR. Angesichts eines Auftragsbestands von über 100 Mio. EUR zum 30.06.2014 und der anhaltend guten Aussichten in den Bereichen Display und Battery für das zweite Halbjahr 2014, wurde die Prognose für das Gesamtjahr 2014 durch den Vorstand konkretisiert.

Dieter Manz, Gründer und Vorstandsvorsitzender der Manz AG, kommentiert: „Seit Jahresbeginn verzeichnen wir eine zunehmende Geschäftsdynamik. Mit über 109 Mio. EUR haben wir im zweiten Quartal so hohe Umsatzerlöse erwirtschaftet wie nie zuvor in einem Quartal. Darüber hinaus haben wir, trotz anhaltend hoher Investitionen in die Weiterentwicklung der Zukunftstechnologie Solar, mit der Rückkehr in die schwarzen Zahlen unser wichtigstes Ziel erreicht.“ Verantwortlich hierfür zeichnete der hohe Auftragseingang des ersten Quartals 2014, wobei der Großteil auf das Segment Display entfiel.

Im ersten Halbjahr 2014 erwirtschaftete die Manz AG Umsätze von 163,6 Mio. EUR nach 137,8 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum. Die Gesamtleistung belief sich auf 161,6 Mio. EUR nach 148,0 Mio. EUR im ersten Halbjahr 2013. Als wichtigste operative Ergebnisgröße lag das Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) mit 13,2 Mio. EUR wie erwartet unter dem Wert des Vorjahres (H1 2013: 15,7 Mio. EUR). Hier wirkten sich im Wesentlichen die seit Jahresbeginn entfallenen Zuwendungen von Würth Solar im Rahmen des Übernahmevertrags des Standorts Schwäbisch Hall in Höhe von 3,0 Mio. EUR aus. Trotz dieser zusätzlichen Belastung bei gleichzeitig uneingeschränkter Weiterführung des Forschungsbetriebes und einem defizitären ersten Quartal 2014 resultiert nach dem ersten Halbjahr 2014 ein positives operatives Ergebnis (EBIT) in Höhe von 1,2 Mio. EUR (H1 2013: 3,8 Mio. EUR). Das Konzernergebnis lag bei 0,2 Mio. EUR (H1 2013: 0,2 Mio. EUR).

Nach Geschäftsbereichen entfiel der größte Umsatzanteil im ersten Halbjahr 2014 mit 113,0 Mio. EUR auf den Geschäftsbereich Display (H1 2013: 84,8 Mio. EUR). Dies ist vor allem auf den erfolgreichen Transfer des Manz-Technologieportfolios auf Anwendungen für die Produktion von mobilen Endgeräten wie Smartphones und Tablet-PCs zurückzuführen.

Der Solar-Bereich erwirtschaftete in den ersten sechs Monaten 2014 rund 6,3 Mio. EUR nach 4,7 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum. Der Geschäftsbereich Battery trug mit dem Verkauf von Anlagen zur Produktion von Lithium-Ionen-Batterien 6,4 Mio. EUR zum Konzernumsatz bei (H1 2013: 4,9 Mio. EUR). Das Berichtssegment Leiterplatten/OEM zeichnete für 29,9 Mio. EUR verantwortlich (H1 2013: 33,7 Mio. EUR). Die restlichen Umsätze in Höhe von 7,9 Mio. EUR (H1 2013: 9,6 Mio. EUR) entfielen auf das Berichtssegment Others.

Durch den Unternehmenszukauf im Bereich Battery hat sich die Manz AG neben den bereits bearbeiteten Märkten für Elektromobilität und stationäre Energiespeicherung auch den Markt für Consumer Electronics erschlossen und bereits im Juni 2014 den bislang größten Einzelauftrag in diesem Geschäftsbereich erhalten. Vielversprechend schätzt der Vorstand in diesem Zusammenhang die Chancen auf kurzfristige Folgeaufträge ein.

Angesichts dessen sowie der sehr guten Positionierung der Manz AG auf dem Displaymarkt fasst Dieter Manz zusammen: „Wir haben noch einige vielversprechende Projekte in der Pipeline und sehen zusätzliches Potenzial in den Bereichen Battery und Display. Auch im Geschäftsbereich Solar spüren wir eine leichte Belebung der Nachfrage und verfolgen nach wie vor das große Ziel, in diesem Jahr unsere erste vollintegrierte Produktionslinie zur Herstellung von CIGS Dünnschicht-Solarmodulen, die Manz CIGSfab, zu verkaufen. Die Chancen hierfür stehen besser denn je. Entsprechend optimistisch sind wir auch für die Entwicklung im zweiten Halbjahr 2014 gestimmt.“ Für das Gesamtjahr 2014 konkretisiert der Vorstand seine Prognose und rechnet mit einem Umsatz zwischen 280 Mio. EUR und 300 Mio. EUR bei einem positiven EBIT. Der Verkauf einer CIGSfab ist darin noch nicht berücksichtigt und hätte entsprechend positive Effekte auf die Umsatz- und Ertragslage des Unternehmens.


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