SOLARWATT

Sonnenenergie für 4 Mio. Mietwohnungen

27. Januar 2017, 6:27 Uhr | Heinz Arnold
Detlef Neuhaus, SOLARWATT: »Die Basis für den Erfolg dieser Konzepte ist die Digitalisierung. Geschäftsmodelle entstehen daraus allerdings erst, wenn geeignete Rahmenbedingungen bestehen und Hemmschwellen abgebaut werden.«
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Mietwohnungen mit Solarenergie zu versorgen: Für Solarwatt ist das ein interessantes Geschäftsmodell. Doch wie kommt es zu neuen Energiekonzepten, die sich für alle lohnen?

Derzeit gibt es eine Reihe verschiedener Geschäftsideen, die gerade den Energiemarkt durcheinanderwirbeln. »Diese Entwicklungen beobachten wir sehr genau«, sagt Detlef Neuhaus, Geschäftsführer von SOLARWATT. Allerdings warnt er zum gegenwärtigen Zeitpunkt vor allzu großer Euphorie:  »Wichtig ist jedoch, dass diese Modelle für alle Parteien – Hersteller wie Endkunden – einen konkreten Nutzen haben. Das sehen wir momentan noch nicht.«

Deshalb setzt er auf Flexibilität: »Weil heute niemand voraussagen kann, welche Geschäftsmodelle sich in zehn Jahren durchsetzen, haben wir uns mit unserem Systemansatz breit aufgestellt, um für die Zukunft gewappnet zu sein.«
Dabei beruft er sich auf eine kürzlich veröffentlichte Studie der Bundesregierung, die in Mieterstrommodellen ein großes Potential für die Zukunft sieht: Über diese Modelle könnten knapp vier Millionen Mietwohnungen mit sauberer Sonnenenergie versorgt werden. Das entspricht einem Anteil von etwa 20 Prozent aller Wohnungen in Deutschland.

»Die Basis für den Erfolg dieser Konzepte ist die Digitalisierung. Die Geschwindigkeit, in der die Prozesse vonstattengehen, wird sich exponentiell entwickeln und ist nicht aufzuhalten«, sagt Detlef Neuhaus. SOLARWATT verfüge bereits über das technische Know-how und die offenen Schnittstellen, um als die unterschiedlichen Geschäftsmodelle der Zukunft realisieren zu können.

Mangelnde Wirtschaftlichkeit ist laut Detlef Neuhaus häufig der Grund, warum sich innovative Ideen in der Realität letztlich nicht durchsetzen. Dies liege aber auch an den heute existierenden Hürden. Sie müssten aus dem Weg geräumt werden, weil sich diese Modelle erst dann lohnen könnten: »Hier besteht Handlungsbedarf, um geeignete Rahmenbedingungen zu schaffen und Hemmschwellen abzubauen.«


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