Damit sich PV-Anlagen lohnen

TÜV SÜD stellt Service Leistungen vor

30. Mai 2010, 15:49 Uhr | Heinz Arnold

Damit sich die Investition in Plantagen- und Aufdach-Anlagen lohnt, müssen Rahmenbedingungen und Qualität der Bauteile stimmen.

TÜV SÜD (Halle B5 am Stand 159) demonstriert zusammen mit dem Kooperationspartner Photovoltaik-Institut (PI) Berlin ein umfassendes Paket, das von der Zertifizierung nach relevanten Normen über Umweltgutachten für Standorte bis zu Wartungsplänen für PV-Plantagen reicht.

Für Hersteller und Importeure ist es wichtig, flexibel auf die Anforderungen der Märkte reagieren zu können. Wichtiger Baustein dabei: eine rasche Prüfung nach den relevanten Normen, die Grundlage für den Marktzugang sind. Die Photovoltaik-Experten von TÜV SÜD prüfen und zertifizieren nach allen gängigen Normen, beispielsweise IEC/EN 61215 (Leistung von Modulen mit kristallinen Siliziumzellen), IEC/EN 61646 (Leistung von Dünnschichtmodulen) und IEC/EN 61730 (Sicherheit von PV-Modulen mit kristallinen Siliziumzellen und Dünnschicht-Modulen). Zudem kennen sich die Fachleute auch mit den Vorgaben für Spezialbauteile aus, wie etwa in der DIN EN 50548 für Anschlussdosen definiert.

Fertigungsinspektionen zur Qualitätssicherung

Über diese Normen hinaus gibt es für Hersteller, Importeure und Investoren weitere Vorgaben – meistens von staatlichen Stellen, die sich um die Umsetzung von Förderprogrammen kümmern. In Deutschland ist das beispielsweise die Deutsche Energie-Agentur (DENA), das Pendant in Spanien heißt IDEA, in Italien ist es die GSE, in Frankreich die ADEME und in Kalifornien die CEC. Ebenfalls im Programm der PV-Experten von TÜV SÜD sind Vergleichsmessungen von Modulen und Komponenten. Die TÜV SÜD-Zertifikate belegen nicht nur die Konformität der Bauteile mit den Normen, sondern sie beinhalten auch jährliche Fabrikinspektionen – ein wichtiger Beitrag zur Qualitätssicherung. Mit einem dichten Netz von Standorten ist der internationale Dienstleister auch in Asien vertreten, einer der wichtigsten Produktionsregionen der Photovoltaik-Branche. Die unabhängigen Fachleute von TÜV SÜD führen auch so genannte Pre-Shipment-Inspections oder Lieferantenbewertungen durch.

Investoren: von Verschattung bis Salzablagerung

Ist die geplante Plantagen-Anlage wirklich rentabel? Wer eine Großinvestition plant, sollte die Rahmenbedingungen von Experten bewerten lassen. Die TÜV SÜD-Fachleute klären alle relevanten Aspekte ab – von der Standsicherheit über notwendige umweltrechtlichte Gutachten bis zu Verschattung und Sandablagerungen in trockenen Gebieten oder Salzablagerungen in Küstennähe. Die detaillierte Standortbewertung dient dem Investor als Entscheidungsgrundlage. Wenn die Entscheidung für die Plantagen-Anlage fällt, übernimmt TÜV SÜD auch die Bauüberwachung. »Die Schnittstelle zwischen Planung und Umsetzung hat großen Einfluss auf die tatsächliche Rentabilität eines Projekts«, erklärt Andreas Faißt vom TÜV SÜD Product Service. Die Photovoltaik-Fachleute achten darauf, dass die Plantage gemäß der Planung aufgebaut wird, sie bewerten die Verfügbarkeit der Anlage und erstellen Leistungsgutachten und Wartungspläne. Neben der regelmäßigen Wartung sind weitere Bausteine notwendig, um die Investition abzusichern: Prüfung der sicherheitstechnischen Funktionalität, Inspektionsplan, Leistungsüberwachung und Bewertung von Störfaktoren wie Staub, Schmutz oder Salz.

Weiterbildung und Zertifizierung

TÜV SÜD bietet Schulungen und Weiterbildungen an. Zudem können sich Installationsfirmen zertifizieren lassen – ein wichtiger Baustein, um als Partner für große Investoren in Frage zu kommen.
Weitere Informationen gibt es unter www.tuev-sued.de/pv sowie unter www.pi-berlin.com .


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