EIA

Wachstum der globalen PV-Produktion fällt auf 4 % p.a.

16. September 2015, 17:08 Uhr | Hagen Lang
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Wie die US Energy Information Administration mitteilt, ist das weltweite Wachstum der Solarmodulproduktion auf 4 % jährlich gefallen, nachdem sie von 2006 bis 2011 um 78 Prozent wuchs. Zudem bildet sich ein Missverhältnis zwischen Produktionskapazitäten und Produktionsmenge heraus.

Nach den statistischen Auwertungen der EIA erreichte der Auslastungsgrad der PV-Produktionsanlagen seinen Höhepunkt 2011 als die Kapazitäten bei 52 GW lagen und der Output bei 36,6 GW - ein Auslastungsgrad von 70 Prozent. Seitdem wuchsen die Produktionskapazitäten und der Auslastungsgrad fiel.

In Europa hat die Kommission mit chinesischen Modulherstellern nach den Vorwürfen des Preisdumping eine Einigung über Mindespreise und Liefermengen erreicht. Das US-Handelsministerium hat auf PV-Module aus China Anti-dumping- und Anti-Subventions-Zölle erhoben.

Die wachsenden Überkapazitäten führen bei Modulherstellern zu Konsolidierungsmaßnahmen. Arbeiteten in Deutschland 2008 noch 32.000 Beschäftigte in 62 Unternehmen, waren es 2013 nur noch 11.000 Beschäftigte in 40 PV-Unternehmen. In China nahm die Zahl der PV-Hersteller derweil von 300 auf 100 Firmen ab. Dabei ist China der weltweit größte Hersteller von PV-Modulen geblieben und stellte mit 2013 produzierten 26 GW mehr als 60 Prozent der globalen Modulproduktion.

Über 50 Länder haben nationale Solar-Ziele beschlossen, die bis 2020 eine zusätzliche installierte Kapazität von 350 GW induzieren. Die derzeitigen Spitzenreiter bei installierter Solarkapazität, Deutschland, Italien, Japan, Spanien, Frankreich und China, stellen gemeinsam 76 Prozent der derzeit installierten Kapazität, aber nur 61 Prozent des bis 2020 geplanten Zubaus.


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