18. März: Welt-Recycling-Tag
Deutschland recycelt mehr Müll als jedes andere Land in Europa
Wem nachhaltiges Wohnen wichtig ist, trennt seine Abfälle. Die Deutschen sind in diesem Punkt besonders fleißig, wie die Datenanalyse »Green Living Index« ergeben hat.
Anlässlich des internationalen Tag des Recyclings am 18. März 2022 berichtet der Wohnungsvermittler Wunderflats, dass in keinem Land mehr Siedlungsabfälle recycelt werden als in Deutschland. Das geht aus der Datenanalyse »Green Living Index« hervor, in der untersucht wurde, wie nachhaltig Deutschland und Europa wohnt.
Zum nachhaltigen Wohnen gehört auch ein möglichst effizientes Abfallmanagement. In diesem Punkt tut sich Deutschland in Europa ganz besonders hervor. Andere Punkte machen aber deutlich, dass Deutschland auch eine Wegwerfgesellschaft ist und damit wenig nachhaltig.
Unter anderem folgdene Ergebnisse kamen bei der Untersuchung von Wunderflats heraus:
- Etwa 67 Prozent der anfallenden Wertstoffe in Deutschland werden recycelt und zu neuen Materialien. Kein anderes Land in Europa hat einen höheren Recyclinganteil.
- Im Recycling-Ranking folgen Slowenien (Recyclinganteil von 59 Prozent), Österreich (58 Prozent), die Niederlande (57 Prozent), Belgien (55 Prozent), Dänemark (52 Prozent), Italien (51 Prozent) und Litauen (50 Prozent). Alle andere europäische Länder recyceln weniger als die Hälfte des anfallenden Siedlungsmülls
- Deutsche trennen ihren Müll zwar fleißig und unterstützen damit die fachgerechte Entsorgung und das Management der Wiederverwertung, doch das darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass Deutschland eine Wegwerfgesellschaft ist. Daten zum Interesse an gebrauchten Möbeln zeigen, dass Deutsche lieber neu kaufen statt sich mit Second-Hand-Möbeln einzurichten.
»Die Ergebnisse zeigen, dass selbst die grünsten Länder im Bereich Wohnen noch Aufholbedarf haben, um das große EU-Ziel zu erreichen: Klimaneutralität bis 2050. Das ist ein ambitioniertes Ziel, welches sich nur durch Zusammenarbeit erreichen lassen wird. Mit dem Green Living Index wollen wir die unterschiedlichen Entwicklungsstufen auf dem Weg zur Klimaneutralität im Bereich Wohnen identifizieren. So können Länder von anderen Ländern lernen, die der Herausforderung in manchen Bereichen bereits erfolgreicher begegnet sind«, erklärt Jan Hase, CEO von Wunderflats.
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