Siemens Energy und Messer

Drei Elektrolyseprojekte für sauberen Wasserstoff

23. April 2021, 9:58 Uhr | Heinz Arnold
Luftbildaufnahme des Chemieparks Tarragona in Spanien.
© Siemens Energy

Siemens Energy und die Messer Group kooperieren, um grüne Wasserstoffprojekte im Bereich von 5 bis 50 MW für Anwendungen in der Industrie und Mobilität zu arbeiten.

Im Rahmen dier Übereinkunft mit Siemens Energy hat Messer Ibérica bereits drei grüne Wasserstoffprojekte im Chemiekomplex von Tarragona bei der spanischen Regierung eingereicht. Die gesamte Elektrolyseurleistung dieser Vorhaben liegt bei 70 MW.

Der wirtschaftliche Betrieb soll erreicht werden, indem die Kosteneffizienz und die Verwertung aller Nebenprodukte in einem integrierten Hub-Konzept maximiert werden. Im Chemiepark Tarragona betreibt Messer Ibérica bereits ein Pipelinenetz für Sauerstoff, in dem dieses Nebenprodukt der Elektrolyse genutzt werden soll.

Die Dekarbonisierung ist eine der obersten Prioritäten weltweit, um den Klimawandel zu bekämpfen. Spaniens Wasserstoff-Roadmap stellt das Land an die Spitze dieser Bewegung und baut dabei auf seine vorteilhafte Geografie für die Bereitstellung erneuerbarer Energie. Die chemische Industrie in Tarragona, einem der größten Chemieparks Europas, hat erneuerbaren Wasserstoff als eine wesentliche Möglchkeit identifiziert, um fossile Brennstoffe in ihren Prozessen zu ersetzen.

»In Europa, Asien und Amerika betreiben wir bereits Produktionsanlagen für Gase vor Ort. Dabei optimieren wir die Nutzung aller Nebenprodukte, so dass sich die Kunden auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können und gleichzeitig von den ökologischen und wirtschaftlichen Vorteilen profitieren«, sagt Stefan Messer, Eigentümer und CEO der Messer Group. Gemeinsam mit Siemens Energy werde Messer diese Vorteile auf Industriekunden ausweiten, die auf grünen, durch Elektrolyse erzeugten Wasserstoff umsteigen.

»Grüner Wasserstoff wird ein wichtiger Hebel sein, um nachhaltige Lösungen zu entwickeln, insbesondere in Sektoren wie der Industrie und Mobilität, die sich nur schwer dekarbonisieren lassen«, erklärt Christian Bruch, CEO von Siemens Energy.

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