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Jahresbilanz Windenergie 2010

Aus dem Onshore-Inlandsmarkt ist die Luft raus

28. Januar 2011, 17:08 Uhr | Andreas Knoll

Der Heimatmarkt der deutschen Windenergiebranche hat 2010 das im Vorjahr prognostizierte Volumen von rund 1900 Megawatt (MW) nicht erreicht.

Nach Erhebungen des Deutschen Windenergie-Instituts (DEWI) wurden im vergangenen Jahr 1551 MW Windleistung neu installiert. Dies gaben der Bundesverband WindEnergie (BWE) und der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA Power Systems) am Mittwoch in Berlin bekannt. Im Vergleich zum Vorjahr 2009 (1917 MW) bedeutet dies einen Rückgang von 19 Prozent. Insgesamt drehten sich Ende 2010 in Deutschland 21.607 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 27.214 MW.

»Der deutsche Markt befindet sich damit wieder auf dem Niveau von 1999«, betont Thorsten Herdan, Geschäftsführer von VDMA Power Systems. »Zu den Ursachen für den Einbruch des Onshore-Marktes gehören Spätfolgen der Finanzkrise für Großprojekte und Unsicherheiten bei Netzanforderungen an Windenergieanlagen.« Hinzu komme, dass trotz neuer Flächenausweisungen in einigen Bundesländern die Räume für Neuanlagen weiter beschnitten würden. »Abstandsregelungen und Höhenbegrenzungen verhindern einen effizienten Ausbau der Windenergie an Land«, ergänzt Hermann Albers, Präsident des BWE.

Jahresbilanz der Windenergie in Deutschland

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Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr gab es beim Austausch alter gegen neue und leistungsstärkere Anlagen, dem so genannten Repowering. Nach den DEWI-Erhebungen wurden 2010 immerhin 116 Windenergieanlagen mit einer Leistung von insgesamt 56 MW durch 80 Windenergieanlagen mit zusammen 183 MW ersetzt. »Im Repowering schlummert immer noch ein immenses Potenzial«, hebt Albers hervor. »Spätestens im Jahr 2015 werden über 9500 Windenergieanlagen repowering-fähig sein. Dies entspricht einem potenziellen Investitionsvolumen von 40 Mrd. Euro.«