Windkraftanlagen

Deutschland im Abseits, China dominiert

15. Juli 2021, 12:10 Uhr | Block-Builders.net, Raphael Lulay
Im Vergleich zu 2015 wurden in Deutschland im vergangenen Jahr 40 Prozent weniger Windenergieanlagen genehmigt.
© Al3xanderD/Pixabay

Im Jahr 2020 entfielen 55,9 Prozent der Windkraftinstallationen auf China. Noch zehn Jahre zuvor war Europa führend bei der installierten Windkraft. Doch seit 2014 hat Asien, angeführt vom sogenannten Reich der Mitte, den europäischen Ländern den Rang abgelaufen.

Im vergangenen Jahr lag der Anteil der Windenergie an der gesamten Stromerzeugung in Deutschland bei 23,5 Prozent, wie in einer Meldung auf Block-Builders.net berichtet wird. Der Anstieg ist zwar beachtlich, 2010 waren es gerade einmal 6 Prozent, doch der Ausbau ist zuletzt ins Stocken geraten. Im vergangenen Jahr wurden bundesweit rund 770 Windenergieanlagen genehmigt – ein Rückgang von 40 Prozent im Vergleich zu 2015.

In einigen Bundesländern ist der Rückgang besonders stark ausgefallen. So wurden in Bayern 2020 nur noch drei Anlagen genehmigt, in den Vorjahren waren es noch 150. Einige Experten führen diese Entwicklung in Deutschland auf politische Entscheidungen, wie die Ausschreibungspflicht und Abstandsregelungen, zurück.

Und obwohl laut Umfragen 83 Prozent der Bundesbürger eine breite Akzeptanz von Windkraftanlagen in ihrer Nachbarschaft zeigen, blieben in den vergangenen Jahren  kontroverse Diskussionen nicht aus, die zum Teil auf falschen Daten beruhten. Vor wenigen Monaten gab eine zuständige Bundesbehörde bekannt, dass der oft zitierte Infraschall von Windkraftanlagen schwächer ist als behauptet, und zwar um den Faktor 1000.


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