Smarte Komponenten-Distribution

EBVs »Renewable Energies«-Team liefert Support für erneuerbare Energien

5. Februar 2014, 15:41 Uhr | Karin Zühlke
Karl Lehnhoff, EBV: »Wir wollen natürlich mit den Verticals keine parallele Sales-Organisation aufbauen, sondern Expertise und Ressourcen verknüpfen. Wer unterstützt, entscheiden wir immer von Fall zu Fall. Die Industriebereiche sind viel zu sehr vernetzt, als dass sie sich scharf trennen ließen.«
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Wer Applikationen für erneuerbare Energien entwickelt, braucht einen Partner, der große Volumen an elektronischen Komponenten liefern kann und der schon in der Design-Phase berät und unterstützt. Genau das haben sich die Experten des »Renewable Energies«-Teams von EBV auf die Fahnen geschrieben.

Erst der bidirektionale Austausch von Informationen und Daten zwischen Energieerzeuger an einem Ende und Endverbraucher am anderen Ende der Energieübertragung macht ein System nach allen Regeln der Kunst »smart«. Ermöglicht wird diese Intelligenz durch eine Vielzahl von elektronischen Komponenten: spezifische Mikrocontroller für Stromzähler, Powerline-Modems, Hochleistungsprozessoren mit Kommunikationsschnittstellen, effiziente Leistungsversorgungen, präzise Analogschaltungen oder Hochspannungshalbleiter für die Übertragung und Umformung des elektrischen Stroms. Die Anforderungen, mit denen sich das »Renewable Energies«-Team auseinandersetzt, sind also höchst vielfältig und vielschichtig, wie Karl Lehnhoff, Director Vertical Segment Renewable Energies bei von EBV Elektronik, erklärt. Zur Zielgruppe der EBV Renewable Energies gehören laut Lehnhoff alle Unternehmen, die sich mit der Energieerzeugung beschäftigen – von der Photovoltaik über Windenergie bis hin zu Biogas. Hinzu kommt der Bereich »Energietransport« mit Hochspannungsnetzen, Umspannwerken und der Leittechnik sowie Netz-Automation, Zustandsmessung des Netzes, Umspannung von Hoch- in Niederspannung und regelbare Ortsnetztrafos. Darüber hinaus beschäftigen sich die Experten im Rahmen der erneuerbaren Energien auch mit der Energiespeicherung, inklusive Ladestationen für Elektrofahrzeuge.

Und nicht zu vergessen: Ein wichtiger Punkt für die Automatisierung im gesamten Smart Grid ist die Kommunikation und vor allem deren Sicherheit. »Das ist nicht nur bei den Smart Metern ein Thema, sondern bei allen abrechnungsrelevanten Zählern und Datenkonnzentratoren«, betont Lehnhoff.

Dediziert und vernetzt

EBV zählt die erneuerbaren Energien schon seit mehreren Jahren zu seinen Schwerpunkten und hat das Thema unter dem Namen »Renewable Energies« in seine vertikale Geschäftsstruktur eingebettet. Marktbezogene Segmente sind Automotive, Consumer, Renewable Energies, Healthcare und HighRel. Zu den technologieorientierten Segmenten zählt EBV FPGA, RF & Wireless, LightSpeed und Identification.

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Die Anforderungen, mit denen sich das »Renewable Energies«-Team auseinandersetzt, sind vielfältig und vielschichtig.
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Wer sich mit erneuerbaren Energien beschäftigt, braucht einerseits dedizierte Experten, andererseits aber auch eine breite Vernetzung zu allen »Nachbardisziplinen«, um einen Kunden ganzheitlich und adäquat betreuen zu können. Der Support von EBV beginnt, sofern gewünscht, bereits ganz am Anfang eines Projektes: Die Experten aus dem Renewable-Energies-Segment beraten die Kunden bei der Wahl der richtigen Technologie und der passenden Elektronikbausteine und geben Hilfestellung bei technischen Fragen, die während der Entwicklung oder auch bei der Produktion neuer Geräte auftauchen.

So kümmern sich fünf dedizierte Spezialisten explizit um die erneuerbaren Energien. Diese werden europaweit von über 100 Applikationsingenieuren und von Experten aus anderen Verticals unterstützt. »Wir wollen natürlich mit den Verticals keine parallele Sales-Organisation aufbauen, sondern Expertise und Ressourcen verknüpfen. Wer unterstützt, entscheiden wir immer von Fall zu Fall. Die Industriebereiche sind viel zu sehr vernetzt, als dass sie sich scharf trennen ließen«, so Lehnhoff. »Wir arbeiten daher eng zusammen, auch in Form von gemeinsamen Kundenbesuchen. Wie wir uns organisieren, ist dem Kunden im Grunde erst einmal egal. Wichtig für ihn ist, dass er die richtige Unterstützung für seine Applikation bekommt.« Schließlich, so Lehnhoff, lasse sich ein Kunde meist nicht in eine Segmentschublade stecken. »Für uns gehört es zur Tagesordnung, dass wir immer auch über den Tellerrand schauen.«

EBV Segment Windenergie
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Beispiele, bei denen die EBV-Teams interdisziplinär zusammenarbeiten, gibt es viele: Beim Design eines Smart Meters stellt sich beispielsweise auch die Frage nach der Kommunikation ins Smart Home, also ist auch die Expertise der RF & Wireless-Experten gefragt. Im regelbaren Ortsnetztrafo ist Messtechnik integriert, mit der sich Zustände überwachen lassen. Das ist letztlich nichts anderes ist als Condition Monitoring in der Industrieautomation, und somit gibt es bei solchen Projekten Schnittstellen sowohl zum vertikalen Segment »Identification« als auch zu den Kollegen des Segments »RF&Wireless«, wenn es um die Kommunikation bzw. drahtlose Anbindung der regelbaren Ortsnetztrafos geht. Auch bei Ladestationen für Elektrofahrzeuge ergibt sich ganz selbstverständlich die Zusammenarbeit zwischen den Renewable-Energies-Experten und den Automotive-Fachleuten von EBV. Sie bringen zum Beispiel ihr Know-how ein, wenn es um Automotive- Regularien geht, die zu erfüllen sind.

»Der Kunde kommt nicht mit einer Produktanforderung zu uns, sondern will eine Lösung für sein System. Dabei geht es nicht nur um die Hardware, sondern wir müssen auch die Software-Klaviatur beherrschen und die für diese Applikation relevanten Regularien und Standards kennen.« Genau damit sticht Lehnhoff sozusagen in ein Wespennest, denn in einigen Bereichen der erneuerbaren Energien besteht das Problem, dass keine durchgängigen Regularien existieren. So gibt es beispielsweise im Wind- und PV-Bereich in der Normung für die Kurzschlussfälle unterschiedliche Szenarien für die unterschiedlichen Länder. Im Metering ist das laut Lehnhoff sogar noch komplexer: »Vor allem im Security-Bereich ist im Grunde noch gar nichts fest geregelt. Das wird auch noch fünf bis zehn Jahre dauern. Wir stellen auch fest, dass die BSI-Diskusssion in Deutschland auch in anderen Ländern zum Nachdenken über die Sicherheit angeregt hat. Das heißt, es könnte künftig auch in anderen Ländern – neue – Regeln geben. Die dürften allerdings weniger streng sein als das BSI-Schutzprofil.«

Wie weit kann der Distributor beim Thema »Security« überhaupt helfen? Für viele Kunden ist das nach den Worten von Lehnhoff ein neues Thema, bei dem sie sehr wohl Unterstützung benötigen. Die gibt es auch in diesem Fall über EBV in Zusammenarbeit mit Third Party Software-Dienstleistern. Und auch oder gerade bei der Security profitiert EBV wieder von der vernetzten Organisation, wie Lehnhoff schildert: »Bei solchen Themen kommt wieder die Unterstützung der Technologie-Segmente, in diesem Fall des Idenfication-Segments, ins Spiel. Denn die jeweiligen Security-Level sind kein Spezifkation der Renewable Energies, sondern technische Vorgaben bzw. Herausforderungen, die auch an anderer Stelle diskutiert werden, etwa in Zusammenhang mit dem Internet der Dinge und der Industrie 4.0.«


  1. EBVs »Renewable Energies«-Team liefert Support für erneuerbare Energien
  2. Schneller Online-Einstieg
  3. Mit EBVChips ins neue Energiezeitalter

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