Pfannenberg stellt branchenspezifisches System vor

Hindernisbefeuerung von Windkraftanlagen

24. September 2010, 13:08 Uhr | Corinna Puhlmann
© Pfannenberg

Pfannenberg, Spezialist für die Signaltechnik, hat eine robuste und langlebige Gefahren- und Hindernisbefeuerung speziell für Windkraftanlagen entwickelt.

Laut Kennzeichnungsvorschrift müssen Windkraftanlagen bereits ab einer Gesamthöhe von 100 Metern befeuert werden. Überschreitet die Gesamthöhe der Anlage 150 Meter, so sind zusätzlich zu den Feuern auf der Gondel Hindernisfeuer am Turm zu platzieren. Die Turmbefeuerung ist alle 45 Meter vorzusehen. Grundsätzlich sind auf der Gondel immer zwei separate Feuer zu montieren.

Die neuen Hindernis- und Gefahrenfeuer POL 10, 32, 170 und 2000 aus dem Hause Pfannenberg dienen der Nachtkennzeichnung, die Leuchten POL 20.000 der Kennzeichnung am Tag. In der Standard-Version kann die Steuer- und Überwachungselektronik (CCMU) der Systeme bis zu vier Gefahrenfeuer von 170 cd bis 20.000 cd steuern. In der »Advanced Version« kommen zusätzlich noch zweimal vier Hindernisfeuer von 10 oder 32 cd dazu. Alle Gefahrenfeuer, die an der gleichen CCMU betrieben werden, sind synchron. Optional lassen sich die Leuchten mit einem GPS-Empfänger ausstatten, um mehrere Systeme zu synchronisieren. Durch den Einsatz dieser dezentralen Elektronik befinden sich in der eigentlichen Leuchte keine aktiven elektronischen Komponenten. Dies garantiert einen optimalen Blitzschutz des Systems, sicheren und freien Zugriff auf die Steuer- und Kontrolleinheit sowie eine Zentralisierung mehrerer Einheiten in einem Schaltschrank.

In Verbindung mit einer Wärmeleitpaste und dem inneren Kühlkern ist das Aluminium-Gehäuse der Leuchte auf eine optimierte Wärmeableitung ausgelegt. Aluminium bietet nicht nur aufgrund seines geringen Gewichts und seiner guten Wärmeleitfähigkeit optimierte Materialeigenschaften, sondern ist auch seewasserbeständig. Durch die Ausstattung mit einem passiven Kühlkonzept müssen keine mechanischen Verschleißteile wie zum Beispiel Lüfter verwendet werden. Diese Eigenschaften sind speziell für Gefahrenfeuer an Off-Shore-Anlagen von erheblichem Vorteil.

Um Anwohner nicht durch störende und unnötige Lichtemissionen zu verärgern, sind alle Leuchten in Kombination mit einem optionalen Sichtweitenmessgerät in der Leuchtstärke dimmbar. Gleichzeitig bewirkt die Dimmung eine Temperaturreduzierung, die die LED-Lebensdauer erhöht. Die daraus resultierende, gegenüber der herkömmlichen Lichttechnologie wesentlich höhere Lebensdauer der LEDs minimiert den Wartungsaufwand der Leuchten. Zusätzlich dazu ist jede Leuchte mit einem LED-Degradationsmanagement ausgerüstet, das die Lichtintensität stabilisiert und ebenso die Lebensdauer der Leuchte erhöht.


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