Spanischer Windturbinenhersteller Gamesa wird verstärkt in Schottland aktiv

Neuer Forschungsstandort für Offshore-Windkraft in Glasgow

27. Januar 2011, 14:24 Uhr | Andreas Knoll

Die Windkraft hat in Schottland wegen dessen geografischer Lage ein großes Potenzial. International tätige Windturbinenhersteller wie Gamesa haben dies erkannt: Das spanische Unternehmen plant eine Forschungseinrichtung für Offshore-Windenergietechnik in Glasgow.

Darüber hinaus hat Gamesa als spanischer Windenergie-Marktführer eine gemeinsame Absichtserklärung mit Scottish Enterprise, dem Dundee City Council und der Firma Forth Ports unterzeichnet, wonach ein zusätzlicher Standort für Produktion, Logistik sowie Inbetriebnahme und Wartung von Windkraftanlagen in Dundee entstehen soll. Die Umsetzung dieses Abkommens ist abhängig von der künftigen Entwicklung der Offshore-Windprojekte in der Region. Die Vereinbarung ist Teil des Bieterverfahrens des National Renewables Infrastructure Fund der schottischen Regierung. Wie es hieß, können Gamesas Offshore-Pläne ein Investitionsvolumen von 50 Mio. Euro nach Schottland bringen und 300 Arbeitsplätze schaffen.

Vor einigen Monaten hatte Gamesa seine Investitionspläne für das Vereinigte Königreich verkündet: Über 150 Mio. Euro will der Windturbinenhersteller dort bis 2014 in den Bereich Offshore-Wind investieren. Gamesa arbeitet derzeit bereits an zwei Offshore-Windplattformen (eine 5-MW- und eine 6-7-MW-Anlage) in der britischen Nordsee.

»Schottland verfügt über ein Viertel des europäischen Windkraftpotentials«, betonte Ann MacColl, Chief Executive der regierungseigenen Wirtschaftsförderungsagentur Scottish Development International (SDI). »Unser Erfolg im Offshore-Windsektor gründet auf den Erfahrungen aus der Öl- und Gasförderung aus der Nordsee. Gamesas Vorhaben ist ein Zeichen dafür, das wir in Sachen Forschung und Entwicklung solcher Techniken sehr stark sind.«


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