Husum Wind

Winergy: Planetenträgerlager ohne Getriebeausbau austauschen

21. August 2015, 10:43 Uhr | Hagen Lang
© Siemens AG Process Industries and Drives

Erhöhte Verfügbarkeit und minimierte Wartungskosten und Risiken: Das bietet Winergys Verfahren zum Austausch von Planetenträgerlagern in Windkraftanlagen ohne Getriebeausbau. An einem knapp 20 Tonnen wiegenden Getriebeexponat auf der Husum Wind werden weitere Services demonstriert.

Kraneinsatz und Transport ins Werk treiben die Kosten nach oben, wenn aus Windkraftanlagen ein Getriebe ausgebaut werden muss, um ein Planetenträgerlager auszutauschen oder zu warten. Winergy hat nun ein Verfahren entwickelt, mit dem das Planetenträgerlager auch ohne Ausbau des Getriebes ausgetauscht werden kann. Mit Hilfe speziell konstruierter Vorrichtungen kann das Getriebe in der Gondel bewegt und so das Lager ausgebaut werden. Dieses Verfahren wurde an einem ersten Getriebe in einer Kundenturbine erfolgreich getestet und weitere sollen folgen.

»Das spart dem Betreiber der Windkraftanlage nicht nur bares Geld und verkürzt die Standzeit der Anlage. Es trägt zudem dazu bei, die Kosten der Energieerzeugung weiter zu senken –eine zentrale Forderung, um die Zukunftsfähigkeit der Windenergie sicherzustellen«, sagt Cüneyt Uzkan, Leiter des Winergy Service. Auf der Husum Wind wird die Winergy das neue Feature in einer 3D-Animation vorstellen.

Auch der Austausch der Zwischenwelle der Stirnradstufe auf der Turbine wird auf dem Winergy-Stand gezeigt. Eine Vorrichtung erlaubt dem Servicetechniker problemlos im Innenraum zu arbeiten und den Ausbau vorzunehmen. Dies verkürzt den Austauschprozess und die Stillstandzeiten erheblich. Winergy kann zahlreiche weitere Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten auf der Turbinengondel durchführen. Außerdem stehen durch den Getriebe-Austauschpool von Winergy im Fall eines Ausfalls sofort Austauschgetriebe aller gängigen Typen bereit.


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