Die global installierte Batteriespeicher-Leistung soll weltweit bis 2040 um den Faktor 120 wachsen, so die – nach oben korrigierte – Prognose des Marktforschungsunternehmens BloombergNEF (BNEF).
Der »Energy Storage Outlook 2019« von BNEF korrigiert seine Prognose zur weltweiten Entwicklung des Batteriespeichermarktes gegenüber früheren Vorhersagen nochmals nach oben. Yayoi Sekine, Energiespeicher-Analystin bei BNEF erklärt: »Die zwei großen Änderungen in diesem Jahr sind, dass wir unsere Schätzung der bis 2040 in die Energiespeicher fließenden Investitionen um mehr als 40 Milliarden Dollar erhöht haben, und dass wir nun davon ausgehen, dass die Mehrheit der neuen Kapazitäten im Energieversorgungsbereich liegen wird und nicht hinter dem Zähler bei Haushalten und Unternehmen.«
Der Report prognostiziert eine weitere Halbierung der Kosten für Lithium-Ionen-Batterien pro Kilowattstunde bis 2030, da die Nachfrage sowohl bei stationären Speichern, wie auch Elektrofahrzeugen stark anziehe. Die für die insgesamt 122-fache Zunahme der installierten Leistung nötigen Investitionen taxiert die Studie auf 662 Milliarden Dollar.
Die installierten Energiespeicheranlagen sollen sich exponentiell vervielfachen, von bescheidenen 9GW/17GWh, die 2018 eingesetzt werden, auf 1.095GW/2.850GWh bis 2040. Die installierte Kapazität nimmt im betrachteten Zeitraum sogar um das 167-fache zu. Großen Einfluss habe hier die Transformation des globalen Stromversorgungssystems, das zunehmend von volatilen Wind- und Solaranlagen durchdrungen wird, die zusätzliche Pufferspeicher benötigen.
Der Bericht stellt fest, dass die Energiespeicherung eine praktische Alternative zur Stromerzeugung im Neubau oder zum Netzausbau werden wird. Der »Hinter-dem-Zähler-Speicher« werde zunehmend auch für die Bereitstellung von Systemdiensten auf Basis von Kundenanwendungen genutzt.
Die Entwicklungen resultierten in einer Batterie-Nachfrage in den Bereichen stationäre Speicherung und elektrischer Transport in Höhe von 4.584 GWh im Jahr 2040.