Mit dem Forschungsprojekt »BaSta« will das Land Sachsen Niedrigtemperatur-Natrium-Schwefel-Akkus weiterentwickeln und fit für die Fertigung machen.
Unter Leitung des Fraunhofer IWS Dresden (Institut für Werkstoff- und Strahltechnik) hat das Projekt »Batterie – Stationär in Sachsen« (BaSta) begonnen.
Ziel des für 3 Jahre angelegten Projektes ist es, die Materialien für Niedrigtemperatur-Natrium-Schwefel-Akkus weiterzuentwickeln sowie die dazugehörige Fertigungstechnik. Außerdem soll dieser Akkutyp, der ähnlich dem Nickel-Natrium-Akku auch unter dem Begriff Flüssigsalzspeicher bekannt ist, als stationärer Energiespeicher erprobt werden. Interesse gibt es aber auch von der Automobilindustrie.
Nachteil dieser Speicher ist ihre relativ hohe Betriebstemperatur, was eine aufwendige Temperaturregelung sowie eine massive und damit schwere Wärmeisolierung erfordert. Niedrigtemperatur-Natrium-Schwefel-Akkus hingegen sollen auch bei normalen Temperaturen funktionieren. Diese Akkus hätten den Vorteil, dass ihre Ausgangsmaterialien Natrium und Schwefel weit häufiger als Lithium vorkommen.
Zu den weiteren Projektpartner gehören vier Fraunhofer-Institute, das Leibniz-Institut IFW, die TU Dresden und die TU Bergakademie Freiberg. Finanzielle Unterstützung gibt es vom Bund. Das Bundesministerium für Umwelt (BMU) stellt 4,8 Millionen Euro dafür bereit.