BASF gründet Geschäftseinheit für E-Mobility-Batterie-Aktivitäten

Gebündeltes Batterie-Know-how

25. November 2011, 14:45 Uhr | Engelbert Hopf
Dr. Andreas Kreimeyer, BASF: »Die Schaffung der global tätigen Einheit Battery Materials erlaubt uns einen noch stärker lösungsorientierten und ganzheitlichen Ansatz für die Hersteller von Batterien.«
© BASF

Die BASF führt Kathoden-Materialien, Elektrolyte und Aktivitäten für Lithium-Batterien der nächsten Generation in einer neuen Geschäftseinheit zusammen. Zum 1. Januar 2012 geht die weltweit tätige Geschäftseinheit »Battery Materials« der BASF an den Start.

In die neue Geschäftseinheit werden die bestehenden Batterie-Aktivitäten des Unternehmensbereichs Catalysts (Fokus auf Entwicklung von Kathodenmaterial), des Unternehmensbereichs Intermediates (Fokus auf Formulierung von Elektrolyten) sowie der BASF Future Business (Fokus auf Lithium-Batterien der nächsten Generation). Operativ tätig wird die neue Geschäftseinheit in der ersten Jahreshälfte 2012.

»Die Schaffung der globalen Einheit Battery Materials erlaubt uns einen noch stärker lösungsorientierten und ganzheitlichen Ansatz gezielt für die Hersteller von Batterien, in dem wir unsere Ressourcen und unsere Expertise vereint und fokussiert einsetzen«, erläutert Dr. Andreas Kreimeyer, BASF Vorstandsmitglied und Sprecher der Forschung die Schaffung der neuen Geschäftseinheit.

Geleitet wird die neue Geschäftseinheit, die als Teil des Unternehmensbereichs Catalyst fungiert, von Ralf Meixner als Senior Vice President. Seit 29 Jahren für die BASF tätig, zeichnet Meixner derzeit noch als Vice President für Business Management Industrial Petrochemicals, Europe, verantwortlich. Zum 1. Januar wird Meixner dann Mitglied des Führungsteams des BASF-Unternehmensbereichs Catalysts mit Sitz in Iselin, New Jersey.

»Als weltweit führender Automobilzulieferer aus der Chemieindustrie bieten sich für die BASF bedeutende Gelegenheit auf dem Markt für Batterie-Materialien«, erläutert Frank Bozich, President des BASF-Unternehmensbereichs Catalysts, »ich freue mich darauf, unser Experten-Team für Batterie-Materialien unter Führung von Ralf Meixner zusammenzubringen und ein hochinteressantes neues Wachstumsgeschäft in die Zukunft zu führen.«

In den kommenden fünf Jahren wird BASF einen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag in Forschung, Entwicklung und Produktionsaufbau von Batteriematerialien investieren. Neben Materialien für Lithium-Ionen-Batterien, zu denen auch Lösungen für Anoden und Seperatoren gehören, forscht das Unternehmen außerdem an zukünftigen Batteriekonzepten wie Lithium-Schwefel oder Lithium-Luft. Ziel der Forschungsaktivitäten ist es, Elektroautos in Zukunft bezahlbar, umweltfreundlich und nachhaltig zu machen. »Dazu brauchen wir Batterien und weitere innovative Komponenten, die einen höhere Reichweite bei geringerem Gewicht und niedrigeren Kosten ermöglichen«, betont Kreimeyer.

Gemeinsam mit Partnern aus Industrie und Wissenschaft entwickelt die BASF sowohl Materialien und Technologien für die heutige und die nächste Generation von Lithium-Ionen-Batterien als auch für künftige Batteriesysteme. Ziel ist es, neue Lösungen zur Energiespeicherung schneller auf den Markt zu bringen. Ein wichtiger Schritt hier ist der Bau einer Anlage zur Produktion von Batteriematerialien in Elyria, Ohio/USA.


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