20 Prozent geringere Materialkosten und höhere Energiedichten bei der Produktion von Lithium-Ionen-Batterien: Das verspricht das Startup 24M – seit etwa 2010. Jetzt erhielt das Unternehmen 22 Millionen Dollar Förderung für den Bau seiner ersten kommerziellen Produktionsstätte.
2019 will 24M mit einem Industriepartner in die Herstellung eigener »halbfester« Lithium-Ionen-Batterien einsteigen, die 2020 in den ersten käuflichen Produkten münden sollen. Unter Führung des Keramik- und Elektronikriesens Kyocera und Itochu, einem Textil- und Handelsunternehmen haben jetzt Investoren 22 Millionen Dollar für den Einstieg von 24M in die Batteriezellenproduktion zusammengelegt. Dies erklärte 24M-Geschäftsführer Rick Feldt greentechmedia.
Die in herkömmlichen Lithium-Ionen-Zellen in einer Reihe von Schichten zu einer Art Rolle zusammengewickelten Elektroden werden beim Design von 24M durch vier- bis fünfmal dickere Elektroden ersetzt, die leichter miteinander zu verbinden sind. Dieses Design reduziert die sogenannten »inaktiven« Materialien in Lithium-Ionen-Batterien wie Kupfer, Kunststoffe und Aluminium und senkt die Herstellungskosten.
24M verspricht bislang Energiedichten zwischen 280 und 300 Wh pro Kilogramm, was oberhalb der derzeit gängigen 250 Wh/kg heutiger High-End-Lithium-Ionen-Batterien liegt. Im Labor seien bereits Energiedichten von über 350 Wh/kg erreicht worden und theoretisch seien mit ihrem Verfahren knapp 500 Wh/kg machbar, lässt 24M verlauten.
Die Kombination aus vereinfachtem Design, reduzierten Herstellungskosten und erhöhten Energiedichten machen 24M jedenfalls zu einem Mitbewerber im Lithium-Ionen-Sektor, auf den man künftig achten sollte.