Prinzip der Powerbank

Mobile Ladesäule von VW

7. Januar 2019, 16:19 Uhr | Hagen Lang
© Volkswagen AG

2019 setzt VW im Rahmen eines Pilotprojektes erstmals mobile Schnellladesäulen mit Batteriespeichern ein, die ab 2020 deutschlandweit installiert werden sollen. Sie können entweder fest ans Stromnetz angeschlossen oder bei Unterschreiten der Mindestladekapazität komplett ausgetauscht werden.

Die Ladesäule beruht auf dem Batteriepaket des Modularen Elektrifizierungsbaukastens (MEB) des Volkswagen Konzerns und bietet gebrauchten Batterien aus E-Fahrzeugen ein zweites Leben.  Verfügt eine Fahrzeugbatterie über eine definierte reduzierte Restkapazität, wird sie ausgetauscht, besteht sie eine ausführliche Analyse, kann sie für den Einsatz in einer mobilen Ladesäule verwendet und so weiter genutzt werden.

Die Ladekapazität der Säulen beträgt bis zu 360 kWh und ermöglicht im autarken Betrieb das Laden von bis zu 15 EFahrzeugen, wie zum Beispiel der neuen ID. Familie von Volkswagen. Dank Schnellladetechnologie soll ein Ladevorgang, bei dem 28 kWh getankt werden (was 80 Prozent der Ladekapazität eines aktuellen e-Golf entspricht), durchschnittlich  17 Minuten dauern.

Unterschreitet der Energieinhalt des verbauten Batteriesatzes 20 Prozent, wird die entleerte Ladesäule einfach gegen eine geladene getauscht. Wird sie hingegen fest an das Stromnetz via Wechselstrom angebunden, lädt sich das Batteriepack das Säule dauerhaft eigenständig nach.

Die Ladesäule ermöglicht das DC-Schnellladen mit bis zu 100 kW. Geladen werden können neben E-Autos auch E-Bikes. Gleichzeitig lassen sich bis zu vier Fahrzeuge laden, zwei über DC-, zwei weitere über AC-Anschlüsse. Aus dem bis zu 360 kWh fassenden Batteriespeicher können so bis zu 15 E-Fahrzeuge geladen werden.

Die mobile Ladesäule ist eine Eigenentwicklung der Volkswagen Konzern Komponente, die ab 1. Januar 2019 eine eigenständige unternehmerische Komponente innerhalb des Konzerns bildet, mit dem Ziel des geschlossenen Lebenszyklus für die Batterie. Der Produktionsstart ist für 2020 angedacht.

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