TESVOLT: Gute Entwicklung im 1. Quartal

Produktionsanlage für Gewerbespeicher nimmt Betrieb auf

2. April 2020, 10:52 Uhr | Hagen Lang
Das Werk ist so ausgelegt, dass die Produktionskapazität bis auf ein Gigawatt erweitert werden kann.
© TESVOLT

In Wittenberg hat TESVOLT die mit 12.000 Quadratmetern Fläche größte Fertigungsanlage für gewerbliche Batteriespeicher in Europa in Betrieb genommen. Produziert werden dort Speichersysteme in den Größenklassen 9,6 kW bis in den Megawattbereich.

In der Anlage werden Stromspeicher mit einer Gesamtkapazität von bis zu einer Megawattstunde (MWh) produziert, im Jahr liegt die Produktionskapazität bei 255 MWh. Das Werk ist so ausgelegt, dass die Produktionskapazität bis auf ein Gigawatt erweitert werden kann. Da sich das Auftragsvolumen im Vergleich zum Vorjahresquartal beinahe verdreifacht hat, erweitert Tesvolt seine Produktionskapazität sukzessive.  

Simon Schandert, Technischer Geschäftsführer und Mitgründer von Tesvolt erklärt: „Die Sicherheit unserer Mitarbeiter steht für uns angesichts Covid-19 natürlich an oberster Stelle, daher haben wir vor drei Wochen alle Mitarbeiter ins Homeoffice geschickt, wo das möglich war. Auch die Fertigungsplanung erfolgt nun aus dem Homeoffice. Die Kollegen in der Produktion arbeiten isoliert voneinander weiter. Wir haben Glück, dass unser Batteriezellen-Lieferant Samsung SDI in Korea weiterproduziert.“  

Eine der Innovationen in der neuen Fertigung ist die teilautomatisierte VollzyklisierungJedes Batteriemodul wird vollständig be- und entladen und auf Unregelmäßigkeiten bzgl. Temperatur, Spannung und Innenwiderständen geprüft. Die Qualität sichert im Anschluss die vollautomatisierte End of Line Prüfung, hier wird jede Batteriezelle geprüft und weniger leistungsstarke Batteriemodule automatisch ausgeschleust.

Nachfrage gestiegen

„Die Corona-Krise macht uns als Hersteller, aber auch als Menschen große Sorgen. Wir sind daher froh und dankbar, dass wir das erste Quartal mit guten Umsatzzahlen abschließen konnten“, erklärt Daniel Hannemann, Kaufmännischer Geschäftsführer und Mitgründer von Tesvolt. Besonders stark sei die Nachfrage nach Stromspeichern mit Notstromfunktion sowie nach Off-Grid-Speichern gestiegen. „Wir wissen nicht, wie sich die Nachfrage in der Corona-Krise entwickeln wird. Wir wollen uns in enger Solidarität mit unseren Kunden, gepaart mit Kreativität, Flexibilität und Erfindergeist den neuen Herausforderungen stellen.“

Thomas Franken, der bei Tesvolt für das internationale Marketing verantwortlich ist, erklärt: “Unsere Europa-Roadshow haben wir nach dem Ausbruch der Epidemie auf Webinare umgestellt. Wir waren nicht sicher, ob eine Roadshow ohne face-to-face Kontakt funktioniert, sehen nun aber, dass es gut läuft. Nach kürzester Zeit hatten wir sehr viele Anmeldungen und bekommen positives Feedback von den Webinar-Teilnehmern“. Für die Webinare hat Tesvolt ein eigenes Ton- und Videostudio eingerichtet. Auch Schulungen finden ab sofort digital statt.

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