Investition von rund 60 Millionen Euro

Tesvolt baut neue Gigafactory für Batteriespeicher in Wittenberg

14. Februar 2023, 10:37 Uhr | Kathrin Veigel
Visualisierung der geplanten Gigafactory und des Forschungs- und Entwicklungszentrums in Wittenberg
© Tesvolt

Der Experte für Energiespeicherung plant den Bau einer neuen Gigafactory am Stammsitz in der Lutherstadt Wittenberg. Entstehen sollen dort bis 2024 ein hoch-automatisiertes Produktionsgebäude für Batteriespeicher sowie ein neues Forschungs- und Entwicklungszentrum.

Für den Bau der zwei neuen Gebäude und den Umbau der bestehenden Anlagen investiert Tesvolt rund 60 Millionen Euro. Die neue Gigafactory soll künftig bis zu 80.000 Speichersysteme pro Jahr herstellen – das entspricht nach Unternehmensangaben einer Verzehnfachung der heutigen Produktionsleistung. 

Das Unternehmen geht von einer Förderfähigkeit von bis zu 12 Millionen Euro durch die Investitionsbank Sachsen-Anhalt aus. Langfristig sollen mehr als 400 neue Arbeitsplätze entstehen, vor allem in den Bereichen Forschung & Entwicklung, Logistik und Projektierung. Mit der geplanten jährlichen Produktionskapazität von 4 Gigawattstunden wird das Werk eine der größten Anlagen für gewerbliche stationäre Batteriespeichersysteme in Europa sein.

Im neuen Werk sollen Batteriespeicher auf zwei Etagen auf insgesamt fast 6.000 m² hergestellt werden. Ein vollautomatisiertes Hochregallager wird die Lagerkapazität vervierfachen, während eine neue Fertigungslinie mit Robotern eine hocheffiziente, flexible und skalierbare Produktion von Batteriemodulen sicherstellt.

Kleinwindkraftanlagen am Gebäude sowie eine Photovoltaik-Anlage stellen wie bisher eine komplett CO2-neutrale Fertigung sicher. Die Wärmeversorgung stellen Luftwärmepumpen und Wärmerückgewinnung sicher; überschüssiger Strom wird in den werkseigenen TESVOLT-Batteriespeichern gesammelt.

Das neu geplante Forschungs- und Entwicklungsgebäude beherbergt auf drei Etagen neben Arbeitsplätzen auch ein Besucherzentrum mit Showroom, einen Schulungsbereich für Installateure sowie zwei Hörsäle mit Videostudio. Die Standortentwicklung ist an den Bedürfnissen von »New Work« und der agilen Organisation ausgerichtet: Fitnessstudio, Cafeteria, Bibliothek sowie Ruhe- und Massageräume stehen allen Mitarbeitern zur Verfügung und schaffen Orte der Zusammenkunft. Eine gläserne, 64 Meter lange Fußgängerbrücke wird das F&E-Gebäude mit dem Werk verbinden, um für einen engen Austausch zwischen den Teams zu sorgen.

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