Made in Europe

»Upcell-Allianz« fördert Batterieindustrie

19. Oktober 2022, 6:00 Uhr | Heinz Arnold
38 Gründungsmitglieder, darunter die Universität Oldenburg und Dürr Megtec aus Deutschland, haben die »European Battery Manufacturing Alliance«, kurz »Upcell Alliance«, in Paris gegründet, den Übergang zur Elektromobilität zu beschleunigen.
38 Unternehmen aus Forschung und Industrie, darunter die Universität Oldenburg und Dürr Megtec aus Deutschland, haben jetzt die »Upcell-Alliance« in Paris gegründet, um gemeinsam eine europäische Wertschöpfungskette für Energiespeicher aufzubauen.
© Upcell-Alliance

Gemeinsam eine Wertschöpfungskette für die Entwicklung der europäischen Batterieindustrie aufbauen und Europa wirtschaftlich autonomer machen – das ist das Ziel der neuen »Upcell-Allianz«.

Die »Upcell-Alliance« (European Battery Manufacturing Alliance), die jetzt als Non-Profit-Organisation unter Leitung von Claude Laperiere, President der »Upcell Alliance«, in Paris gegründet wurde, will eine europäische Wertschöpfungskette für Energiespeicher aufbauen und so den Übergang zur Elektromobilität beschleunigen. Dass damit gerade die europäische Batterieproduktion weiter gefördert wird, steht letztlich auch im Zusammenhang mit dem geplanten Verkaufsverbot von Neuwagen mit Verbrennungsmotor in der EU. Gleichzeitig soll so auch eine gewisse Unabhängigkeit von globalen Lieferketten sowie eine höhere Krisenresilienz geschaffen werden. 

Dazu wird sich die Non-Profit-Organisation künftig europaweit bei Projekten einbringen, die sich thematisch mit der Energiespeicherherstellung befassen. Zudem plant die »Upcell-Alliance«, mithilfe öffentlichkeitswirksamer Veranstaltungen, Werbeaktionen und Konferenzen, auf die Vorteile eines wirtschaftlich autonomen Europas aufmerksam zu machen und den internationalen Austausch zu fördern. 

Mitglieder aus Forschung und Industrie

Abgesehen von ihrem Engagement für eine europäische Batterieherstellung, ist die »Upcell-Alliance« auch als Austauschplattform für Branchenvertreter gedacht. Hier kommen Forschung und Industrie zusammen. So sind insgesamt sieben verschiedene Hochschulen und Universitäten sowie die Forschungsinitiative Battech Teil der neuen Organisation. Vonseiten der Industrie sind zudem Unternehmen vertreten, die den gesamten Prozess der Batterieherstellung abdecken – inklusive der drei entscheidenden Schritte Elektrodenherstellung, Montage der Batteriezellen sowie Zusammenbau der Batteriepacks.      

Neben den Batterieherstellern Verkor, BasqueVolt, Blue Solutions, Freyr, InoBat Sunlight und ACC gehören auch das Chemie-Unternehmen Arkema, der Zentrifugenhersteller Rousselet Robatel und der Recyclingspezialist MTB Recycling zu den 38 Gründungsmitgliedern. Mit Alfi Technologies, Bühler, Caire Automation, Cleia, Comexi, Comau, Groupe Huguet, Dürr Megtec, Eltronic, Fives Group, In-Core Systemes, Ingecal, Jorgensen Engineering, Lazpiur, NPB Automation, Ose Group, Technax sowie Xano engagieren sich darüber hinaus auch insgesamt 19 Hersteller von Anlagen und Maschinen bei der Upcell Alliance. Der französische Tech-Konzern Schneider Electric wird als Lieferant für elektrische Komponenten und Automatisierungslösungen eingebunden sein. 

»Gemeinsam mit anderen europäischen Unternehmen wollen wir die hiesige Batterieproduktion weiter ausbauen und dafür sorgen, dass die europäische Industrie im Wettbewerb um die beste Fertigung mithalten kann«, sagt Christophe de Maistre, Zone President DACH von Schneider Electric


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