Pilotprojekt

Brennstoffzelle sichert erstmals partielle Stromversorgung am Fraport

20. Oktober 2011, 15:36 Uhr | Engelbert Hopf
© Fraport

Anfang Oktober wurde am Airport Frankfurt erstmals an einem deutschen Flughafen ein Brennstoffzellensystem zur Absicherung eines Stromnetzes in Betrieb genommen.

In einem Pilotprojekt sichert die Fraport mit einem 5-kW-Brennstoffzellensystem von Rittal die unterbrechungsfreie Stromversorgung rund um einen Parkplatz ab.

Bei einem eventuellen Stromausfall gewährleistet das Brennstoffzellensystem nicht nur einen weiteren unterbrechungsfreien Betrieb des Parkscheinautomaten, sondern sichert auch die Hochverfügbarkeit des IT- und Stromnetzes  für das nahegelegene Gebäude.

»Mit diesem Pilotprojekt, das wir gemeinsam mit Rittal umgesetzt haben, demonstriert die Fraport, dass sie mit der Brennstoffzellen-Technologie auf eine besonders wirtschaftliche und umweltfreundliche Zukunftstechnologie setzt und sie bereits heute im Betrieb hat«, erklärt Marcus Keimling, Projektleiter Brennstoffzelle bei der Fraport. Für die Zukunft ist geplant, die Brennstoffzellentechnik noch in weiteren Anwendungsbereichen des Flughafens einzusetzen.

In punkto Zuverlässigkeit, Wartungsbedarf und Energieeffizienz ist die Brennstoffzelle mittlerweile anderen Notstrom-Technologien in fast jedem Punkt überlegen. So überbrücken die meisten rein batteriebetriebenen Lösungen einen Stromausfall nur für wenige Minuten. Die Brennstoffzellen von Rittal, mit insgesamt 200 Litern Wasserstoffvorrat, überbrücken dagegen bis zu 10 Stunden.

Zusätzlicher Vorteil der Brennstoffzellentechnologie: Sie ist umweltfreundlicher, emissionsfrei und bietet einen Gesamtwirkungsgrad von bis zu 53 Prozent.


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