Grüne Zukunft für die Industrie

E.ON wird Stiftungsmitglied von H2Global

25. Februar 2022, 12:07 Uhr | Kathrin Veigel
E.ON beteiligt sich künftig an der Stiftung H2Global und damit am Aufbau einer starken europäischen Wasserstoffwirtschaft, wie Patrick Lammers, Vorstand für das Kundenlösungsgeschäft von E.ON, erklärt.
© E.ON

Die H2Global-Stiftung, die den Markthochlauf von grünem Wasserstoff in Deutschland und Europa fördert, bekommt mit E.ON prominenten Zuwachs. Ziel des Energiekonzerns ist es, seine Expertise bei der Erschließung einer neuen, sauberen Energiequelle einzubringen.

Ab sofort beteiligt sich auch E.ON an der vom Bundesministerium für Wirtschaft- und Klimaschutz (BMWK) geförderten H2Global-Stiftung. Mit ihr wollen Branchenriesen wie Siemens Energy Global, Thyssenkrupp, Uniper, Salzgitter oder die Deutsche Bank die Bereitstellung von CO2-neutralem Wasserstoff vorantreiben und so einen entscheidenden Beitrag zu den Klimaschutzzielen leisten.

Neben dem Aufbau einer starken inländischen Produktionslandschaft spielen Importe sowohl aus Europa als auch aus dem nicht-europäischen Ausland derzeit eine wichtige Rolle. Um den internationalen Markthochlauf anzukurbeln, muss also grüner Wasserstoff eingekauft werden – zu Preisen, die aktuell noch deutlich über jenen für umweltschädliche fossile Brennstoffe liegen.

Hier kommt die Stiftungsidee hinter dem Förderprogramm von H2Global ins Spiel: Ein Intermediär auktioniert grünen Wasserstoff und Derivate zu einem möglichst günstigen Preis und verkauft diesen anschließend in Deutschland und Europa an den Höchstbietenden. Der voraussichtlich anfallende negative Differenzbetrag kann durch den Förderzuschuss des BMWK ausgeglichen werden.

»Grüner Wasserstoff wird zum entscheidenden Hebel zur vollständigen Dekarbonisierung der deutschen und europäischen Wirtschaft«, erklärt Patrick Lammers, Vorstand für das Kundenlösungsgeschäft von E.ON. »Die Beschaffung von Energie für unsere mehr als 50 Millionen Kunden ist eines der Kernthemen von E.ON. Für den Aufbau einer starken europäischen Wasserstoffwirtschaft brauchen wir frühzeitig Planungssicherheit. Dafür legt H2Global heute schon die Grundlage.«

»Im Interesse der Bundesregierung, der deutschen Wirtschaft und nicht zuletzt der Gesellschaft begreifen wir es als unsere vordringliche Aufgabe, eine starke und international diversifizierte Lieferkette für grünen Wasserstoff zu etablieren«, fasst H2Global-Vorstand Markus Exenberger die Mission von H2Global zusammen. »Die Expertise von E.ON bei der Erschließung dieser neuen und sauberen Energiequelle begrüßen wir nicht nur als Stiftung, sie ist auch ein wertvoller Beitrag zur Energiewende.«

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